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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 293

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 293 - mittelbarer Nhe der Stadt Pisa in Elis. Die Sdseite des Fest-platzes, dessen Kern die dem Zeus geweihte Altis (Xaog = hl. Hain) bildete, wurde besplt vom Alpheios, die Westseite war durch den von Norden in den Mpheios sich ergieenden Kladeosbach geschtzt, während die Nordseite der Kronosbgel abschlo. Die Altis war im Osten, Sden und Westen von einer niedrigen Mauer eingefat. 2. Geschichte Olympias. Schon Herakles soll dem Zeus zu Ehren hier Waffenspiele ver-anstaltet haben. Iphitos, der König von Elis, der um 800 v. Ehr. die Spiele erneuerte, soll dann mit dem Könige Lykurgos von Sparta einen Vertrag geschlossen haben, durch den das bislang lokale Fest zu einem panhellenischen erhoben und dem ganzen Gebiete ein neutraler Charakter verliehen wurde. Von da ab fanden regelmig alle 4 Jahre im Juli diese Spiele statt, und jeder freie Grieche durfte sich als Kmpfer oder Zuschauer daran beteiligen. Nach der Schlacht bei Ehaironeia (338 v. Chr.) verloren die Spiele immer mehr ihren nationalen Cha-rakter, und selbst Unfreie traten nicht selten als Wettkmpfer auf. Das Christentum suchte lange vergeblich den heidnischen Spielen ein Ende zu machen- denn die ersten rmischen Kaiser, besonders Nero, der selbst dort als Wagenkmpfer auftrat, brachten den Spielen ein groes Interesse entgegen. Erst im Jahre 393 wurden die Spiele auf Befehl des Kaisers Theodosius I. eingestellt. Damit war auch das Schicksal der hl. Sttte besiegelt. 395 plnderten und verwsteten die (Boten die Heiligtmer, und auf Befehl des ostrmischen Kaisers Theodosius Ii. (408-450) wurden Feuerbrnde in die heidnischen Tempel geworfen. Die hochberhmte Sttte war nunmehr versunken und vergessen". 3. Geschichte seiner Ausgrabung. Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Johann Joachim Winckelmann*) fr die Wiederausgrabung von Olympia eingetreten, aber abgesehen von einigen oberflchlichen Grabungen durch Franzosen und Englnder zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschah fr die Verwirklichung dieses Planes nichts. Dem wiedererstandenen Deutschen Reiche blieb diese Friedenstat vorbehalten. Zwar hatte schon 1852 (Ernst (Turtius2) (der Lehrer des Konprinzen Friedrich Wilhelm, des 1) Winckelmann (geb. 1717 in Stendal, ermdet 1768 in Trieft) war der Sohn eines armen Schuhmachers. In Rom wurde er Oberaufseher der Alter-tmer und durch sein 1764 erschienenes Hauptwerk Geschichte derkunst des Altertums", durch das Lessing zu seinem Laokoon" angeregt wurde, der Begrnder der Archologie. 2) E. Turtius, geb. 1814 zu Lbeck, f als Professor der alten Geschichte an der Berliner Universitt 1896. Seine Hauptwerke sind Peloponnesos" und das im Verein mit andern Gelehrten herausgegebene 5-bndige Werk: Aus-grabungen von Olympia".
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