Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 329

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
2 Die Vorderseite (Avers) der Mnze zeigte in der Regel einen Gtterkopf (in Athen z. B. das Haupt der Pallas, in Rom das des Ianus), die Rckseite (Revers) Anspielungen auf geschichtliche Er-eignisse oder mythologische Beziehungen (in Athen z. 23. die Eule, das Wappen der Stadt, in Rom hufig einen Schiffsbug - prora - oder ein Zwei- oder Viergespann- die Denare hieen danach auch bigati oder quadrigati). An der Stelle des frheren Gtterkopfes erschien in der nmischen Kaiserzeit auf der Vorderseite der Kopf des Herrschers. Die Prgung der Scheidemnze verblieb dem Senate, der sie mit seinem S.senatus] C.[onsulto] versah. Der Sesterz, auch nummus schlechthin genannt (Hs oder Hsn oder blo N), bildete, obgleich er die kleinste Silbermnze der Republik und spter nur in Kupfer ausgeprgt mar, die Grundlage des rmischen Rechnungsroesens. Sesterzenrechnung. Zu den Zahlen 1 -1999 wurde das masc. sestertius ( 1 Sest., sc. nummus) hinzugefgt; zur Bezeichnung von 2 - 999 Tausenden wurde nur die betreffende Anzahl der Tausende in der Form der Kardinal- oder Distributivzahl zu dem neutr. plur. sestertia (---- 1000 Sest., sc. millia, also urspr. adjektivisch, spter als neutrales Subst. plur. tantum gefhlt) unter Weglassung von millia gesetzt; von 1 Million ab wurde nur das gewhnlich nachgestellte Zahlatmerbium unter Weglassung des stndig gleich bleibenden Faktors centena millia mit dem zum neutralen Subst. sing, tantum hypostasierten sestertium (= 100000 Sest.) verbunden, das ntigenfalls auch dekliniert merden konnte (z. B. Tacitus ann. Xii, 58: centies sestertii largitione = durch Schenkung von 10 Mill. Sest.). So hie nun 10 Sest. decem sestertii - durch Zeichen ausgedrckt Hsx-, 1000 Sest. mille sestertii Hsm-, 10000 Sest. decem millia sesterti[or]um_ot>er abgekrzt decem (oder dena) sestertia - Hsxm ober Hsx-, 1 Mill. Sest. vollstndig decies centena millia sestertium ober abgekrzt sestertium decies Hs1xi . 78. V. Zeitrechnung. 1. Das attische groe Jahr" umfate eine Periode von 8 Jahren (Oktaeteris), 5 gewhnliche + 3 Schaltjahre. Das gewhnliche Jahr von 12 abwechselnd 30- und 29-tgigen Mondmonaten zhlte 354 Tage. Die im 3., 5. und 8. Jahre eingestellte Schaltung von 30 Tagen brachte diese Jahre auf 384 Tage. Der Schaltmonat {fxijv ifihfiog) selbst war dem Gesetz des Monatswechsels entsprechend bald hohl, bald voll. Die Oktaeteris bestand also aus 12 + 12 + 13 + 12, + 13 + 12 + 12 + 13 = 99 Monden" ( 29v2 Tag, genauer 29 Tag 123/4 Std.) oder aus 5 X 354 + 3 X 384 Tagen = 2922 Tagen (genauer 2923 V4 Tage). Das ergibt, durch 8 dividiert, im Durchschnitt 365 Vi Tag frs Jahr. Auf
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer