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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 332

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
au Volksversammlungen verwendet wurden, um dem regen Marktver-kehr keinen Eintrag zu tun. Da an den Markttagen viele Landleute in Rom zusammenstrmten, so wurden an ihnen die Gesetzesantrge bekannt gemacht (promulgiert), die Abstimmung der dieselben aber erst auf den drittnchsten Markttag oder einen Tag der folgenden Woche anberaumt (comitia in trinum nundinum - sc. tempus - indicta sunt). v , Der Tag wurde nach dem Zeiger der Sonnen- oder Wasseruhren ((boouyoov uhaxv, solarium = Sonnenuhr; xxe^Sga = Sand- oder Wasseruhr), die aber in Rom nicht sehr frh bekannt waren, in 12 Stunden von je nach der Jahreszeit bald lngerer bald krzerer Dauer, die Nacht - zunchst fr den Militrdienst - in 4 Wachen drei Stunden (vigiliae), in Griechenland in 3 4 Stunden (yvxaxai) geteilt. Im alltglichen Leben behalf man sich mit ungefhren Zeitbestimmungen: qqos (Morgen), gallicinurn (Zeit des Hahnenschreies), mane (frh), ortus solis, tiqco (in der Frhe, bis 10 Uhr), dyoqg nxvsofavs (10-12 Uhr vormittags), ad und ante meridiem, fieaw* qia = meridies (Mittag, 12-2 Uhr), fetty (Nachmittag von 2 bis Abenb), post meridiem, suprema (sc. lempestas diei, Sptnachmittag), eoneea vespera (Abenb), occasus solis, crepusculum (Abenbbmmerung), luminibus accensis, concubia nocte (zur Zeit des ersten tiefen Schlafes), intempesta ober multa nox (tiefe, spate Nacht), fiiai vxreg media nox (Mitternacht), de media nocte (die Zeit unmittelbar nach Mitternacht). Der von den Pontifices aufgestellte und seit 304 v. Chr. regelmig verffentlichte alenber (fasti, Kalendarium) enthielt die Tage des Jahres, georbnet: 1. nach politischen, nur fr die Magistrate mafegebenben Gesichtspunkten: a) in dies F.(asti), der Rechtspflege gewibmete Tage, b) in dies N.(efasti), an benen das ffentliche Leben gnzlich ruhte; 2. nach religisen Gesichtspunkten: a) in dies festi ober feriae, Festtage (mit den dies nefasti zusammenfallenb), bei benen man unterschbet: a) feriae stativae, b. h. festliegenbe Feiertage (wie die der Juno hl. Kalenb und die dem 3uppiter geweihten bus, die stehenben Spieltage usw.), ) feriae conceptivae, b. h. bewegliche Feste (wie befonbers die feriae Latinae, beren Monatstag angesagt wrbe), y) feriae imperativae, aufrerorbentliche, vom Magistrat, Pontifex ober Senat anberaumte Butage und Dankfeste (supplicationes, gratulationes); b) in dies profesti, Werktage. Das aberglubische Volk schieb ngstlich zwischen dies religiosi (atri, z. B. dies Alliensis = 18. Juli), die ihm als Ungluc&stage zur Vornahme gewisser Hanbiungen im Privatleben bedenklich erschienen,
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