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1. Griechisches Denken und Fühlen - S. 8

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
8 Ii. Stammcharakter ^och wen Todes Sauft verschonte, wer sich Siegesruhm erstritten, (Ehrenfülle, Freudenfülle schönet seines Lebens Heft. Hoch geachtet ist fein Hiter, unverkürzt an Recht und (Ehrfurcht-naht er, weicht vom Zitze jeder, ob er jung, ob Ittann, ob Greis. Solcher (Ehre Kranz zu pflücken, das fei jedermanns Bestreben, wanklos drum und ohne Zagen steh' im Kampf er feinen Mann. Pindaros1 Nem. 6 (Anfang) (Übersetzung von U. von tdilamoroitz in „Heben und Vorträge" S. 240). hier die Menschen, dort die Götter: Geisteskraft, von einer Mutter stammen sie Beide, nichtig die einen; der eherne Himmel ruhet in Ewigkeit unerschüttert. Und doch, wir haben in uns etwas den Göttern verwandtes, Tatenmut, wandern wir auch den Pfad unsres Schicksals ahnungslos, wohin uns der Abend, wohin uns führe der nächste Tag. Pindaros Pyth. 3 (Auswahl) (Übersetzung von U. von Wilamowitz ebd. S. 236). Über das Maß feines Wesens sollen die Wünsche des Menschen nichts von den himmlischen heischen. ®ffett vor Eugen liegt uns die Wahrheit, irdisch sind wir. Denke daran, mein liebes herz. Ewiges Götterleben sollst du nicht suchen; auf und schaffe, was du darfst und was du kannst. Venn in seiner höhle der fromme Kentaur Ehiron noch lebte, und wenn ich einen Sauber besäße, sein herzzu rühren, möcht’ ich erreichen, daß er einen Arzt sendete, Heilung aus hitziger Krankheit edelen Männern zu spenden. Und ich ginge zu Schiff und zöge Durch das ionische Meer zum Born Arettjufas, wo mein Gastfreund vom Ätna in Syrakus als König gebeut,2 milde den Bürgern, dem Edel sonder Argwohn, feinen Gästen ein Vater an Huld.... Aber beten wenigstens will ich zur Mutter; neben meinem Haufe fingen dielttädchen häufig dem pan und der großen Göttin Psalmen zum Nachtfest. hieron, so du der Weisheit Summe richtig zu ziehen verstehst, so begreifst du das alte wort, „auf ein Gutes, das die Unsterblichen einem Menschen gewähren, geben der Übel sie zwei". Toren vermögen das nicht bescheiden hinzunehmen; der rechte Mann tut es: er kehrt das Gute nach außen, hieron, dein ist und bleibt das höchste Gut. Denn den Fürsten, den Führer des Volkes, lassen die weltregierenden Mächte nie aus den Augen. Aber nur sonnige Tage zu schauen ward auch peleus, dem Aiakiden, ward auch dem großen Kadmos nicht, und es preist sie die Nachwelt doch als die höchstbeglückten auf Erden. . . . 1 Altadliger Dichter aus Theben, gestorben nach 446; er erlebte den 3u« fammenbruch der dorischen Weltanschauung, deren Prophet er ist. Das Gedicht ist an hieron von Syrakus gerichtet, entstanden zur Seit der Entfremdung zwischen Pindar und hieron, an dessen Hof der Dichter sich 476 begeben hatte. 1
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