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1. Griechisches Denken und Fühlen - S. 13

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Altattifa 13 lockt das Gold aufs wildbewegte Itteer; Sturmgebraus — was schiert's ihn? und dem Tode Aug'inaug'.wasficht'sdenmut'gen an? Frondend lenkt jahraus jahrein der Bauer durch das Baumland den gekrümmten Pflug. mit Athenas und hephaistos' Künsten schlägt durchs Leben sich der Hand-werksmann, holden Wissens Gunst — dem Dichter hat sie heil’ger Musen Freundlichkeit verliehn. Jenen kürt Apollon zum Propheten; fernen Unheils Dräuen ist ihm kund. Doch die Vogelschau, die Gpsergaben wenden nichts; es kommt, was kommen muß. Heilgott paion zählt der Jünger viele, doch verbürgt er keinem den Erfolg; kleiner Schmerz wächst oft zu bitterm Leiden, und kein Tränklein lindert seine Tdut; jener windet sich in Krankheitsqualen: legt der Arzt die Hand auf, ist er heil. Schicksal schickt den Menschen Leid und Segen, unentrinnbar ist der Götter Spruch. Beim Beginn — was weißt du vom Gelingen? Birgt doch alles Menschenwerk Gefahr! Trefflich haft du deinenplan besonnen — unversehens ist das Unheil da; doch Gevatter Taps — sieh da — den fördert Gottes Gunst, der wird der große Mann. Unersättlich ist der Drang nach Reichtum; hat man viel, gedoppelt will man’s sehn. Streben nach Gewinn — die Götter schufen's, sie verhängen auch das Mißgeschick. Sendet’sseus, so büßt bald der bald jener seines sauren Schweißes Früchte ein. 2. Das perüleifche Athen. Die Leichenrede des Perikies (Thukyd. Ii 34ff.), deren größter Teil im (Quellen« heft „Perikies" S. 15 ff. nachzulesen ist, schließt: „So haben sich diese Ittärtner tapfer erwiesen, wie sich's für ihre Stadt gehört. Den Überlebenden muß man wünschen, daß ihr Mut vor dem Feinde gefahrloser verlaufe, aber nicht weniger beherzt sei; dabei sollen sie nicht bloß die Vorteile im Buge haben, die man ihnen in langer Rede auseinandersetzen könnte, während sie sie doch allein ebenso gut kennen, nämlich wie wertvoll es sei, sich der Feinde zu erwehren; nein, sie sollen die Macht der Stadt tagtäglich mit offenen Rügen sehen und aus vollem herzen lieben lernen, und wenn euch ihre Größe zum Bewußtsein kommt, bedenken, daß wagemutige, pflichtbewußte Männer, die die (Ehre zum Leitstern ihres Handelns nahmen, sie schufen, Männer, die auch bei einem Fehlschlag mit nichten ihre Kraft dem Staate entzogen, sondern ihm in ihr das höchste ©pfer brachten. Denn nur weil sie ihr Blut der Allgemeinheit preisgaben, haben sie für sich Ruhm geerntet, der nimmer altert, und das herrlichste Grabmal, nicht das Grab, in dem ihr Irdisches ruht, sondern das, in dem ihr Harne in ewigem Gedächtnis bleibt, wenn zu Idort oder Tat die Stunde da ist. Denn edler Männer Grab ist die ganze Erde; ihren Ruhm kündet nicht nur die Aufschrift auf dem Grabsteine in ihrer Muttererde, auch im fremden Land bleibt ungeschrieben in jedem Menschenherzen das Gedächtnis wenn nicht
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