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1. Die Neuzeit - S. 34

1905 - Bamberg : Buchner
3. Die 9teut>elel>ung und innere Vertiefung der katholischen Kirche zeigte sich in Mnnern wie Karl Borromeo (f 1584 als Erzbischof von Mai-land), Philipp Neri (t 1595) und Franz v. Sales (t 1622), welche sr Wege der Armen und Kranken sowie sr Erziehung segensreich wirkten. 13. Deutschland unter Ferdinand I. (1556/5864) und Maximilian Ii. (156476). Aufrechterhaltung des Religionsfriedens. 1. Ferdinand I. wute auch als Kaiser den Frieden zwischen den konfessionellen Parteien im Reich aufrechtzuerhalten. Weniger gelang ihm die Abwehr der Trken, denen er abermals (1562) fr Ungarn tributpflichtig wurde. Auch gingen damals die Ostseeprovinzen verloren; Livland wurde polnisch, Esthland schwedisch; dem Ordensmeister der Schwertritter, der sich seit 1525 vom Deutschorden unabhngig gemacht hatte, blieb nur Kurland als weltliches Herzogtum unter polnischer Oberhoheit (wie Ostpreuen). Ferdinand, wiewohl in Spanien geboren (1503) und erzogen, lebte sich doch mehr in das deutsche Wesen ein als sein Bruder Karl V., der die Herrschaft in Deutschland immer nur als eine einzelne Seite seiner Machtflle betrachtete. Beim Konzil lie er die Gewhrnng der Priesterehe und des Laienkelchs beantragen; auch war er, wiewohl fr sich dem katholischen Glauben treu, in seinen Erblanden gegen die verschobenen Andersglubigen bulbsam. 2. Maximilian Ii., Ferdinands Sohn, zeigte anfangs Hinneigung zum Protestantismus, kehrte aber spter zu der vermittelnden Politik seines Vaters zurck. Auch er blieb den Trken, deren Sultan Soliman Ii. vor dem durch Z r i n y verteidigten S z i g e t gestorben war (1566), sr Ungarn tributpflichtig. Maximilian galt vor seiner Thronbesteigung fr einen heimlichen Protestanten. In Deutschlaub berwogen die Anhnger der neuen Lehre bamals bebeutenb die Katholiken; boch herrschte unter den Reformierten der verschobenen Bekenntnisse wenig Vertrglichkeit; vergl. S. 32. Maximilian war wie sein Vater bulbsam in seinen Erblaubeu, whreub die meisten Reichsfrsten gegen Andersglubige in ihren Gebieten einschritten. Der Tod des Infanten Don Karlos, des Sohnes und voraussichtlichen Nachfolgers Philipps Ii. von Spanien, schien bamals der deutschen Linie des Hauses Habsburg die Aussicht auf eine Erneuerung der Herrschaft Karls V. zu erffnen. Deshalb suchte Maximilian die Sserbinbung mit dem spanischen Hofe; fo knpften sich allmhlich die Banbe wieber, beren Lsung fr Deutschland so vorteilhaft gewesen war. Unter Maximilian Ii. erneuerte sich die Trkeugefabr. Der Fürst von Sieben-brgen Johann. Sigismunb, Sohn des 1540 gestorbenen Johann Zapolya, fanb wie sein Vater bte Untersttzung Solimaus Ii. in feinem Kriege gegen Ofterreich. Maximilian fhrte den Krieg ohne Nachbruck und lie den kroatischen Grafen
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