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1. Die Neuzeit - S. 64

1905 - Bamberg : Buchner
- 64 Snfte tragen zu lassen', trug er mit Blitzesschnelle die Waffen von einem Ende Deutschlands zum andern. Kaiser Ferdinand Iii., der Sieger von Nvrdlingen, stellte sich spter nicht mehr an die Spitze seiner Heere. Er war in den Schrecken des Krieges aufgewachsen und suchte den Frieden, wartete aber immer auf eine den kaiserlichen Waffen gnstige Wendung; erst seitdem Kurfürst Maximilian nach der grauenhaften Verwstung Bayerns im Jahre 1646 an die Spitze der Friedenspartei getreten war, wurden die seit 1643 gefhrten Unterhandlungen beschleunigt und der Friede am 24. Oktober 1648 unterzeichnet. 20. Der Westflische Friede (1648) und die Folgen des groen Krieges. Rckblick auf die Kultur Deutschlands im 16. und 17. Jahrhundert. I. Der zu Mnster mit Frankreich, zu Osnabrck mit Schweden und den deutschen Protestanten abgeschlossene Friede2 erneuerte und erweiterte den Augsburger Religionssrieden, gab aber dem Ausland wichtige Grenzgebiete des Deutschen Reiches preis und vollendete die Selbstndigkeit der einzelnen Reichsstnde gegenber der kaiserlichen Gewalt. a) Kirchliche Gegenstnde. Der Augsburger Religionsfriede wurde besttigt und nun auch aus die Kalvinisten (oder Reformierten im engeren Sinn) ausgedehnt. Der 1. Januar 1624 sollte als Termin gelten fr den Besitzstand der Konfessionen (Normaljahr"). In kirchlichen Angelegenheiten sollte der Reichstag knftighin nicht durch Mehr-heit der gesamten Stnde entscheiden, sondern in ein corpus Catholicorum und ein c. Evangelicorum auseinander treten. b) Besitzverhltnisse. 1. Frankreich erhielt (auer der Besttigung des Besitzes von Metz, Toul und Berdun) von sterreich die althabsburgische Landgrasschaft im Elsa, sowie Breisach (rechts des Rheins), vom Reich das Besatzungsrecht in Philippsburg (rechts des Rheins), sowie die Landvogtei (d. i. kaiserliche Statthalterschaft") der 10 elffsische Reichsstdte (darunter Kolmar, Kaisers-berg, Schlettstadt, Hagenau, Weienburg und Landau). Damit hatte Frankreich die Rheingrenze an mehreren Punkten erreicht. Die Reichsstandschaft erhielt Frankreich fr diese Gebiete nicht; daraus ergaben sich viel-fache Streitigkeiten und Unklarheiten in den Besitzverhltnissen des Elsasses. 2. Schweden erhielt (auer einer Kriegsentschdigung von fnf Millionen Talern) Vorpommern nebst den vorgelagerten Inseln, einen Teil 1 Auch Wallenstein war gichtleidend und nahm z. B. vor der Schlacht bei Ltzen die Heerschau vom Wagen aus ab. 2 Das Friedensinstrument" wurde in lateinischer Sprache abgefat.
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