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1. Die Neuzeit - S. 99

1905 - Bamberg : Buchner
99 "Lebens, im dritten seiner Regierung stehend, von drei Seiten zugleich be-droht: von Dnemark, Polen und Rußland. a) Die Besiegung des Dnenknigs. Die Dnen waren im Lande des mit Karl Xii. verschwgerten Herzogs von Holstein und Gottorp (in Sdschleswig) eingefallen; aber Karl Xu. zwang durch eine khne Lan-dung auf Seeland den Dnenknig, im Frieden zu Travendl seinem Bndnis mit Polen und Rußland zu entsagen und den Herzog von Holstein und Gottorp anzuerkennen (Aug. 1700). b) Die Schlacht von Narwa und die Besiegung Augusts. -Gleichzeitig waren die Truppen des Polenknigs in Livland eingefallen, und Peter I. belagerte mit 40 000 Russen Narwa in Jngermanland. Karl Xii. besiegte nach seiner Landung (im Hasen von Pentau, nrbl. v. Riga) mit nur 8000 Mann zunchst die Russen in der Schlacht bei Narwa (Nov. 1700), Vertrieb dann das polnisch-schsische Heer aus Livland und eroberte in den nchsten Jahren ganz Polen (1702 Eroberung von Warschau; 17061 Sieg bei Fraustadt unweit Glogau). Hierauf rckte er ungeachtet des kaiserlichen Protestes durch Schlesien nach Sachsen und zwang August den Starken im Frieden zu Altranstdt (bei Leipzig) auf den polnischen Thron zugunsten des unter schwedischem Einflu gewhlten Stanislaus Leszczynski zu verzichten (1706). c) Der Glcksumschlag. Inzwischen hatte Zar Peter im Rcken Karls Xii. Jngermanland erobert, St. Petersburg nebst Schlsselburg und Kronstadt gegrndet (seit 1703) und dadurch eine feste Stellung an der Ostsee gewonnen. Karl Xii. rckte nach der Unterwerfung Polens der den Dnjepr gegen Moskau vor, lie sich aber durch den ausstndischen Kosakenhetman Mctzeppa bereden, nach der Ukraine zu ziehen. Dort fand er die erwartete Untersttzung nicht, erschpfte feine Truppen durch einen anstrengenden Winterfeldzug und wurde dann nach einer langen vergeblichen Belagerung von P o l t a w a vor diefer Stadt von der russischen bermacht entscheidend geschlagen (Juli 1709). Mit den schwachen Resten seines Heeres warf er sich nach der Trkei. Die Anlage St. Petersburgs in morastiger Gegend sowie der Festungen vor der Newamndung erforderte auerordentlich groe Erdarbeiten, welche mit Hilfe der Leibeigenen und der Tataren (Mongolen) bewltigt wurden. Auch die Be-vlkeruug der neuen (anfangs hlzernen) Stadt wurde durch Zwangsmaregeln her-beigefhrt. Mit freudigem Stolze begrte der Zar das erste hollndische Schiff, welches in die Newa einfuhr, um den Bewohnern der neuen Weltstadt seine Ladung anzubieten. 1 3ahre der Schlachten von Ramillies und Turin.
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