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1. Die Neuzeit - S. 162

1905 - Bamberg : Buchner
162 das seit 1804 wieder von Pitt geleitete England, welches die Bedingung des Friedens von Amiens (Zurckgabe Maltas) nicht erfllt hatte und deshalb einen Angriff Frankreichs besorgte. Die Teilnebmer des dritten groen Bndnisses gegen Frankreich waren England, Rußland, sterreich und Schweden. Auf der Seite Frankreichs standen Spanien sowie die seit dem Frieden von Luueville mit Frankreich verbndeten sddeutschen Kurfrsten (von Bayern, Baden und Wrttemberg). Preußen blieb abermals neutral. Der Krieg zwischen England und Frankreich war schon im Mar 1803 durch gegenseitige Wegnahme von Handelsschiffen wieder erffnet worden. Napoleon lie Hannover besetzen und verbot die Einfuhr englischer Waren m Frankreich (Beginn der Kontinentalsperre). Eine Landung in England wurde vorbereitet (wie 1798), aber im Frhjahr 1805 warf Napoleon die im Lager von Boulogne versammelten Heeresmassen in Eilmrschen nach dem Sdosten. 2. Der Landkrieg wurde in Italien und Deutschland gefhrt: a) sterreich sandte den Erzherzog Karl (mit 80000 Mann) nach Italien, wo man Napoleon erwartete. Aber Napoleon berlie die Fhrung des dortigen Krieges dem Marschall Mafsena. Derselbe wurde von dem Erzherzog besiegt, doch war dies fr den Ausgang des Krieges ohne Bedeutung. b) Das zweite sterreichische Heer war unter dem wenig befhigten General Mack durch Bayern und Schwaben bis an den Schwarzwald vor-gegangen. Napoleon, der bei Straburg den Rhein berschritten hatte, ver-strkte sein Heer durch die badischen und wrttembergischen Truppen, ver-einigte sich dann im Rcken der sterreicher mit den Bayern und mit Bernadotte, der aus Hannover durch das neutrale (preuische) Ansbach herangezogen war, und zwang dadurch den General Mack mit 25000 Mann zur Waffenstreckung in Ulm (17. Oktober 1805). Die Russen, welche unter Kutfow bis zum Inn gekommen waren, zogen sich nach Mahren zurck. Napoleon rckte die Donau entlang in sterreich ein, lie W i e n besetzen (Nov. 1805) und schlug die vereinigten Russen und sterreicher in der Dreikaiferschlacht bei Austerlitz (2. Dezember 1805). Der König von Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralitt (durch den Zug Beruadottes) zum Kriege gerstet und den Minister Haugwitz_ mit einem matum" in das Hauptquartier Napoleons geschickt. Napoleon hielt den pren sch Gesandten bis zur Entscheidung von Austerlitz hm und schlo hieraufmit xw Vertrag zu Schnbrunn (15. Dezember 1805), laut welchem Preußen Ansbach an Bayern, das rechtsrheinische Kleve und Neuenburg an Frankreich abtrat dagegen Hannover erhalten sollte. Dies Abkommen verfeindete Preußen mit England, das sich durch Wegnahme preuischer Handelsschiffe zu rchen wute.
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