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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 6

1884 - Leipzig : Weber
6 Erstes Hauptstück. Das Altertum. uns erhaltene Obelisk, d. h. eine dem Sonnengott geweihte 2371-25] Spitzsäule, rührt von Uferte fett her; fein Nachfolger 2221-2179] Amen einhat Iii. legte ein mächtiges Reservoir zur Regelung der Nilüberschwemmnng, den sogenannten Mörisfee, und in der Nähe desselben den großen Reichstempel, das Labyrinth, an. Um 2100 erlag das Reich den Angriffen der Hakfchafu (d. i. Hirtenkönige), mefopotamifcher Hirtenstämme, die von da Herren des 1590] Landes blieben, bis sie von den Ägyptern wieder vertrieben wurden. Der mächtige, dadurch gegebene Anstoß führte das Reich, dessen glänzender Mittelpunkt Theben blieb, rasch auf den Gipfel ferner Macht und Größe, so daß unter Tuthmosis Iii. und seinen Nachfolgern, den Rameffiden, namentlich dem größten derselben 1388-22] Ramses Ii., dem Sesostris der Griechen, die Herrschaft der Pharaonen sich, wennauch nur vorübergehend, selbst über den größten Teil Syriens, Mesopotamiens und Arabiens, dauernder über Nubien und die Negerstäntme int Süden erstreckte. Großartige Bauwerke, Paläste, Sänlenhöfe, ein Wald von Kolossen und Obelisken sind noch jetzt die stummen Zeugen ihrer Herrlichkeit; in den Felsen gehauene Gewölbe und Hallen nahmen ihre Mumien auf. Unter Ramses' Iii. Nachfolgern gingen die auswärtigen Eroberungen wieder verloren, in Äthiopien entstand ein selbständiges 10. Jahrh.] Reich Meroe, ja unter der Regierung des Bokchoris um 730] eroberte der Äthiope Sabako ganz Ägypten. 58 Jahre behauptete sich die äthiopische Herrschaft über dasselbe, bis König Affarhaddon von Assyrien nach der Unterwerfung Syriens um 672] Sabakos zweiten Nachfolger Tirhaka in fein Stammland zurücktrieb, Ägypten zur assyrischen Provinz machte und zwanzig Statthalter (die Dodekarchen Herodots) über die einzelnen Bezirke setzte. § 3. Altbabylonien und Altassyrien. Ähnlich wie das Nilland begünstigte auch die weite und fruchtbare Tiefebene des Euphrat und Tigris nicht bloß den frühzeitigen Übergang zu regelmäßigem Anbau und höherer Kultur, sondern auch die Entstehung großer, zusammenhängender Reiche. Die Überlieferung der Babylonier, wie sie uns in den Fragmenten des Berosns (um 300 v. Chr.) erhalten ist, beginnt mit einer mythischen Urzeit und der Sage von der großen Flut unter -Eisuthros, die sich aus der Natur des Landes mit seinen jährlichen Überschwemmungen gebildet hat. Geschichtlich erkennbar ist, daß die Anfänge der Kultur Babyloniens von den Küsten des persischen Meerbusens ausgegangen sind; dort lagen die ältesten Ansiedelungen der von Priestersürsten regierten
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