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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 91

1884 - Leipzig : Weber
Zweite Periode. Entstehung und Ausbildung des Kaisertums. 91 Melrichstadt und bei Flarchheim gestritten; nachdem aber Rudolf in der Schlacht an der Elster tödlich verwundet worden 11080 durste Heinrich, den Kamps in Deutschland seinem mit Schwaben belehnten Schwiegersohn Friedrich von Staufen überladend, seinen Hauptgegner Gregor in Italien selbst aussuchen und “»Mg nal der Erstürmung Roms aus der Hand des Gegenpapstes U084 Clemens Iii. die Kaiserkrone. Gregor, von dem Normannen Robert Guiscard in Sicherheit gebracht, starb verbannt, coch ungebeugt zu Salerno. In Deutschland wütete der Krieg fort; [1085 -war entsagte Hermann von Salm freiwillig der undankbaren Rolle des Gegenkonigs, dafür aber ließ sich nicht nur der junge Herzog Wels durch die Hand Mathildens auf die locken, sondern der unversöhnliche Haß der Kirche verführte s s Heinrichs Söhne zum Abfall, erst den ältesten, Konrad und nach dessen Untergang den zweiten, Heinrich, der durch Verrat und Heuchelei den Vater gefangennahm und zur Entsagung überredete. Der Kaiser entfloh zwar der Hast, doch kam sein Tod dem unnatur- mm«n<* Hülfe der Geistlichkeit vorzeitig des Throns bemächtigt hatte gle ch seinem Vater als Verfechter der kaiserlichen Hoheitsrechte über die Kirche aus, erzwang in Rom durch Gefang-nnehmnng des Papstes Paschalis Ii. und der Cardinäle die Kaiserkronnng und Versprechen ihm die Investitur zu gestatten ihn auch me zu banne . «6er die Niederlage, die des Kaisers Feldherr Hoyer von Mai -fetb am Welfsholze durch die sächsischen Fürsten unter Herzog W15 Lothes Führung erlitt, gab den. Papste den^Mnt zum Widerrufe aller Zugeständnisse. Obgleich Heinrich den Paschalis ans Rom vertrieb, behauptete sich doch dessen^Nachfolger£ gegen den kaiserlichen Papst und erst das und“ “ men ii2-> dürften aeschlossene Wormser Concordat machte durch gegen- l Sefiwigkit dem Jnvestitnrstreit ein Ende Der Kaiser Lftanb die freie Wahl der Geistlichen zu, behielt aber die Belehnung derselben mit den Regalien. Hatte somit die Kirche ihre^Befreiung von der weltlichen Gewalt durchgesetzt und ihre Erhebung u dieselbe vorbereitet, so hatte sie doch au E« Erhebung m Nichten gewonnen, vielmehr griff seitdem m ihr der Geist hierarchischer Herrschsucht immer mehr um sich und selbst die Lehre des Evangeliums wurde in diesem Sinne, namentlich durch den Marienkultus un das Dogma von der Messe und der Transsubstant.ation, verfälscht.
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