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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 92

1884 - Leipzig : Weber
92 Zweites Hauptstück. Das Mittelalter. (Dritte Neriode. Das Zeitalter der Kreuzige und der päpstlichen Hierarchie. 1077—1273. § 55. Der erste Kreuzzug. Seine Befestigung und Vollendung erhielt das Werk Gregors Vii. durch die große Bewegung, welche das Abendland für die Befreiung des Gelobten Landes von der Herrschaft der Ungläubigen erfaßte. Besonders lebhaft wurde dieselbe, seitdem die aus Turan erobernd vorgedrungenen Seldschuckeu, die in dem zerbröckelnden Chalisate verschiedene einzelne Reiche aufgerichtet hatten, die Christen Palästinas und die Pilger aus dem Abendlande mit schweren Drangsalen heimsuchten. Papst Urban Ii., dem der Einsiedler Peter von Amiens die bittersten Klagen aus Jerusalem überbracht haben soll, ergriff geschickt den Gedanken, die durch den Jnvestiturstreit zerrissene und verwirrte Christenheit unter seiner Führung zun: Kamps für das Grab des Erlösers zu vereinigen, dadurch dem noch mit dem Kaisertum ringenden Papsttum das Übergewicht zu verschaffen und vielleicht selbst die griechische Kirche unter die Auktorität desselben zurückzuführen. Von Urbans Flammenworten begeistert und begierig nach dem verheißenen Ablaß aller Sünden, bezeichneten sich aus der großen Kirchenversammlung 1095] zu Clermont Tausende mit dem Kreuze ci(§ Streiter Christi, viele auch von Abenteuerlust getrieben oder lüstern nach irdischem Gewinn. Schwärmerische Hansen, die in wilder Hast dem Hauptheere vorauseilten, fanden meist unterwegs den Untergang; das eigentliche Kreuzheer brach aus Frankreich und den Nheinlanden 1096] die übrigen Deutschen hielten sich wegen des heimischen Krieges meist noch fern - unter Anführung vieler edler Herren, Hugos von Vermandois, Roberts von der Normandie, Stephans von Blois Raimunds von Toulouse, Gottfrieds von Bouillon, Herzogs von Niederlothringen, und seiner Brüder Balduin und Eustach aus, begleitet von dem päpstlichen Legaten Adhemar von Puy. Die Normannen Boemnnd von Tarent und fein Neffe Tanered schlossen sich in Konstantinopel an, wo Kaiser Alexius der Komuene mit Schrecken die Menge der Bundesgenossen aewahrte. Die List und Tücke der Byzantiner war daher der^ erste Feind, auf den die Kreuzfahrer stießen. I.der Sieg bet Dorylanm über Sultan Kilidsch Arslan von Rum öffnete den Weg durch
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