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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 179

1884 - Leipzig : Weber
Zweite Periode. Vom westfäl. Frieden bis zur französ. Revolution. 179 der pragmatischen Sanction die Anwartschaft auf Toscana, Parma und Piaceuza ein und tauschte von Savoyen Stellten gegen Sardinien ein. Dem sich daran anschließenden geheimen Bündnisse Spaniens mit dem Kaiser und Rußland trat Georg I. von England nebst Frankreich, Preußen it. a. durch den Vertrag zu Herrenhauseu entgegen, doch kehrte Friedrich Wilhelm I. von Preußen in dem Vertrage zu Wusterhausen aus die Seite des Kaisers zurück und die drohende Kriegsgefahr verzog sich. Der polnische Successionskrieg. Eine nette Störung des Friedens veranlaßte bei Augusts des Starken Tode die Thronerledigung in Polen, wo die unheilvollen Adelsvorrechte des liberum veto und der Kongregationen nicht nur die königliche Macht sondern alle staatliche Ordnung untergruben, der Adel nach dem Beispiele des Hofs in Üppigkeit verdarb, die Hetzereien der Jesuiten die Ausschließung der Dissidenten vom Reichstage und [1717 Ausbrüche des Fanatismus wie im Thorner Blutbad bewirkten [1724 und so die Einmischung des Auslandes herbeigezogen wurde. Da Augusts Sohn August Iii. zum Dank für die Anerkennung der pragmatischen Sanction von Österreich und von Rußland gegen das Versprechen, den Günstling der Czarin Anna, Biron, mit Kurland zu belehnen, Unterstützung erhielt, so behauptete er sich zwar gegen den rechtmäßig gewählten Stanislaus Lesczinsky, allein Frankreich, dessen junger König Ludwig Xv. nach Ablauf der unheilvollen Regentschaft des Herzogs Philipp von Orleans mit Maria Lesczinska vermählt worden war, griff, obgleich es sich kaum erst unter der Verwaltung des Cardinals Flenry von dem Bankschwindel des Schotten Law zu erholen begann, zu Gunsten des königlichen Schwiegervaters zu den Waffen, auch Spanien und Sardinien benutzten die Gelegenheit zu einem Angriffe auf den unvorbereiteten Kaiser und dieser willigte, abermals der pragmatischen Sanction zuliebe, im Frieden zu Wien ein, daß [1735 Stanislaus für den polnischen Thron, auf Kosten des Reichs, mit Lothringen entschädigt wurde, das nach dessen Tode (f 1766) an Frankreich fallen sollte, Herzog Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl Maria Theresias, dafür Toscana, der Jnfant Don Carlos Neapel und Stätten als spanische Secundogenitur erhielt. Österreich selbst geriet nicht nur bei der Elendigkeit seiner Regierung in so kläglichen Verfall, daß es nach einem höchst unglücklichen Kriege gegen die Türken, an denen es sich für die Verluste in Italien erholen wollte, in dein schimpflichen Frieden von Belgrad die 11739 12*
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