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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 187

1884 - Leipzig : Weber
Zweite Periode. Vom westfäl. Frieden bis zur französ. Revolution. 187 der große König selbst aber erhob sich mit Löwenmut gegen die umzingelnden Feinde, jagte bei Roßbach, dem Ruhmestag [5. Nov. Seidlitz', Soubise und die Reichsarmee in schimpfliche Flucht, eilte dann nach Schlesien, wo nach Winterseldts Fall bei Moys Schweidnitz und nach der Gefangennahme seines Schwagers, des Herzogs von Braunschweig-Bevem, selbst Breslau verloren gegangen war, und entriß es mit seinem kleinen Heere, das unter seiner Führung längst verlernt hatte die Gegner zu zählen, durch den glorreichen Sieg bei Lenthen, den dreifach überlegenen [5. Dec. Österreichern. Ganz Deutschland empfand die Züchtigung des französischen Übermuts als eine Erlösung. Bewundernd schaute Europa auf den Helden, im Einklang mit dem Enthusiasmus des britischen Volks verwarf der Minister Will. Pitt die Konvention von Seeven, verpflichtete sich zu Subsidien und erhielt von Friedrich als Feldherrn des hannöverschen Heeres den Herzog Ferdinand von Braunschweig, der fortan Friedrichs Flanke gegen die Franzosen wirksam deckend seine Ruhmesbahn mit den Siegen bei Cre- [1758 feld und Minden eröffnete. Während Friedrich Schweidnitz ein- [1759 nahm, dann aber von Laudon zur Aufhebung der Belagerung von Olmütz und zum Rückzug aus Mähren gezwungen wurde, drangen zwar die Russen unter Fermor nach Bestucheffs Sturz bis an die Oder vor, aber Friedrichs Sieg bei Zorndorf befreite [25. Aug. das Land von ihren barbarischen Verwüstungen und vereitelte ihre Verbindung mit den Österreichern. Nach Sachsen eilend entsetzte er das belagerte Dresden, aber durch den Überfall bei Hochkirch [14. Oct. brachte ihm Daun einen schweren Verlust bei. Mehr und mehr zehrte der ungleiche Kampf die Kräfte des Königs auf, seine alten Kerntruppen lagen aus den Schlachtfeldern, die Tüchtigkeit seines Heeres nahm ab, der Erschöpfung seiner Hülfsmittel half die Prägung schlechten Geldes und die Aussaugung Sachsens nur notdürftig ab. Aus den Unglücksfällen des Jahres 1759, Wedels Niederlage bei [23. Juli Kay, der überaus blutigen Schlacht bei Kuunersdorf, [12. Aug. wo den schon über Soltikow gewonnenen Sieg Laudons Ankunft in die schwerste Niederlage verwandelte, dem unersetzlichen Verlust von Dresden und der Gefangennahme des Generals Fink bei Maxen rettete nur noch die Uneinigkeit zwischen Russen [20. Nov. und Österreichern. Um das durch Laudons Sieg über Fouquö bei Landshut verlorne Schlesien wiederzuerobern mußte [23. Juni 1760 Friedrich Sachsen preisgeben, und wenn er sich auch durch den schönen Sieg bei Li eg ui tz über Laudon aus der Umzinglung [8. Oct.
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