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1. Allgemeine Weltgeschichte
1884 -
Leipzig
: Weber
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1. Allgemeine Weltgeschichte 
- S. 223
1884 -
Leipzig
: Weber
Dritte Periode. Vom Beginn der französischen Revolution re. 223
mit König Friedrich Wilhelm Iii. und Kaiser Franz I. die [26. Sept. heilige Allianz zur Aufrechthaltung des Friedens und der Regierung ihrer Völker nach den Grundsätzen der christlichen Religion; von Zeit zu Zeit abzuhaltende Kongresse sollten die Ruhe und Wohlfahrt Europas fördern helfen. Nach und nach traten dem Bunde alle christlichen Mächte Europas außer England und dem Papste bei; doch erfüllte er seinen Zweck nur einseitig, indem er hauptsächlich durch den Einfluß des frivolen Metternich, dessen Absichten anfänglich die allgemeine Erschöpfung der Völker zustatten kam, ein Werkzeug zur Sicherung der absoluten Fürstenmacht und des unbedingten Unterthanengehorsams wurde. Sobald jedoch das durch die letzten großen Umwälzungen in den Völkern angeregte Verlangen nach Teilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten wieder kräftiger erwachte, wurden dadurch Reibungen und Kämpfe unausbleiblich. Nicht genug, daß der egoistische und engherzige Kaiser Franz und Metternich das dein Staatsbankerott verfallne Österreich in gänzlichem politischen Stillstände erhielten, es von jeder geistigen Regung absperrten und seine wirtschaftliche Entwicklung vernachlässigten, auch auswärts bekämpfte Metternich grundsätzlich alle nationalen und liberalen Ideen.
Schmerzlich empfanden die deutschen Patrioten, daß ihr Vaterland aus dem Befreiungskämpfe nicht als ein mächtiges einheitliches Staatswesen sondern zerstückt und unfrei hervorgegangen war.
Der erst nach langer Verzögerung eröffnete Bundestag ließ [5. Nov. isig die Nation teilnahmlos. Dem Beispiele des Großherzogs Karl August von Weimar folgend verliehen zwar die süddeutschen Fürsten aus Grund des Artikel Xiii der Bundesakte ihren Staaten Verfassungen, jedoch wesentlich nur als Gegengewicht gegen die ihnen verhaßte Unterordnung unter den Bundestag und die deutschen Großmächte; in Wiirtemberg kam dieselbe erst nach langem Kampfe mit den Altwürtembergern zustande; in den norddeutschen Mittelstaaten behauptete sich das mittelalterliche Ständewesen, in Preußen harrte die 1815 gegebene königliche Verheißung einer Verfassung noch immer der Erfüllung. Daß bei dein Wartburg feste [3i. Des. i8i? der Unmut der deutschen Jugend sich etwas ungebärdig Lust machte, leistete der in Berlin thätigen Reaktionspartei Vorschub, die Ermordung des als russischer Spion geltenden Staatsrats v. Kotzebne durch den Jenaer Studenten G. Sand in Mannheim und ein [1819 Mordversuch auf den nassauischen Staatsrat v. Jbell entschieden den völligen Sieg der Reaktion. Die Beschlüsse des von Österreich,