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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 235

1884 - Leipzig : Weber
Dritte Periode. Vom Beginn der französischen Revolution re. 235 bella die Thronfolge zuzuwenden, sein Bruder Don Carlos [1833-68 aber an der Spitze der apostolischen Partei sein Thronrecht mit den Waffen zu behaupten suchte und besonders unter den um Erhaltung ihrer Fueros besorgten Basken Anhang, an Znmala-carregui und Cabrera tüchtige Generale sand, der Schauplatz eines zerrüttenden Bürgerkrieges geworden. Zwar verbanden sich England und Frankreich zur Aufrechterhaltung der Throne sowohl Jsabellas [1834 in Spanien als auch Maria da Glorias in Portugal, aber erst als die Christinos an Espartero einen tüchtigen Heerführer gesunden hatten, wurde der Carlistenausstaud bewältigt. Da jedoch die Regentin Marie Christine die Liberalen, seitdem sie dieselben nicht mehr gegen die Carlisten brauchte, sich zu Feinden machte, so brachen Unruhen aus, eine konstituierende Nationalversammlung stellte eine neue Verfassung fest, was auch in Portugal die Erteilung einer Konstitution nach sich zog. Der Faktionskampf zwischen Progressisten und Moderados wurde zugleich der zwischen englischem und französischem Einfluß. Espartero, das Haupt der ersteren und zugleich Englands Freund, wurde, nachdem Christine [1840 Spanien verlassen, Regent; sein Sturz durch General Narvaez, die Mündigerklärung Jsabellas und die Zurückberusuug ihrer Mutter brachten die Moderados und damit den französischen Einfluß in Madrid wieder aus Ruder, aber die von Ludwig Philipp seinem ausdrücklichen der Königin Victoria gegebenen Versprechen entgegen zustande gebrachte Doppelheirat zwischen Jsabella und ihrem Vetter Franz, ihrer Schwester Louise und seinem Sohne Mont-pensier entzog dem Julikönigtum das Vertrauen seiner Freunde und trug zum Sturze desselben entscheidend bei. § 123. Deutschland vor 1848. Obgleich unter den Deutschen das Mißbehagen über die politische Zersplitterung, über das Bevormundungssystem der Regierungen immer weiter um sich griff, so fehlte es doch auch den liberalen Parteien nicht nur an der Macht, sondern auch an der praktischen Einsicht, diese Zustände zu ändern. Der Liberalismus in den süddeutschen Kammern strebte demokratischen Idealen nach, über denen ihm das deutsche Nationalgefühl abhanden kam, und erhoffte sein Heil von Frankreich. Thorheiten wie bei dem Fest auf dem Hambacher Schlosse, wo eine Handvoll unschein- [1832 barer Demagogen sich in hochtönenden Phrasen der Republikani-sieruug ganz Deutschlands, ja Europas vermaß, oder wie beim Frankfurter Attentat, das den Bundestag sprengen sollte, kamen [1833 nur der Reaktion zugute. Die Bundestagsbeschlüsse „zur Ausrecht-
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