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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 254

1884 - Leipzig : Weber
254 Drittes Hauptstück. Die neue Zeit. des Bundes anheimstellte, faßte Preußen als einen Bruch des Gasteiner Vertrags aus, es ließ daher seine Truppen wieder in Holstein einrücken, worauf die Österreicher dasselbe räumten, und als aus Österreichs Antrag der Bundestag mit 6 gegen 9 Stimmen 14. Juni 1866] die Mobilisierung der außerpreußischen Bundestruppen beschloß, erklärte Preußen den bisherigen Bundesvertrag für gebrochen und erloschen. Auf den abschläglichen Bescheid der preußischen 15. Juni] Sommation vonseiten Hannovers und Sachsens rückten schon tags darauf preußische Truppen in beiden Ländern ein; die Sachsen stießen zu dem österreichischen Hauptheere, das sich unter Benedek in Böhmen sammelte, der blinde König Georg von Hannover zog sich mit seiner Armee gegen den Thüringer Wald, hin den Baiern die Hand zu reichen, die unter ihrem Prinzen Karl am Main standen, nachdem ihnen durch den Einmarsch der Preußen in Kurhessen der Weg zum 7. Bundesarmeecorps verlegt worden war, welches bei Frankfurt Prinz Alexander von Hessen befehligte. Aber durch das 27.Juni] Gefecht bei Langensalza wurden die Hannoveraner zum Stehen gebracht, worauf König Georg, von allen Seiten umzingelt, so. Juni] kapitulierte. In drei großen Säulen drang das preußische Hauptheer nach dem von Moltke entworfenen Plane in Böhmen ein, die Infanterie mit dem Zündnadelgewehr bewaffnet. Die Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld und die Armee des Prinzen Friedrich Karl, der über Zittau gegangen war, bewerkstelligten 26.-29. Juni] nach den glücklichen Gefechten bei Hühnerwasser, Podol, Liebenau, Müucheugrätz und Gitschin ihre Vereinigung und nötigten dadurch Clam-Gallas die Jser auszugeben. Kronprinz Friedrich Wilhelm bahnte sich mit der zweiten Armee 27.-30. Juni] durch die Gefechte bei Trauteuau, Nachod, Skalitz und Schweinschädel den Weg aus den Engpässen des Riesengebirges nach Böhmen, worauf Benedek seine geschwächten und entmutigten Corps bei Königgrätz konzentrierte. König Wilhelm, der mit Moltke und Bismarck in Gitschin eingetroffen war, übernahm 3. Juli] nun persönlich den Oberbesehl. Die Schlacht bei Königgrätz, lange schwankend, wurde durch das Erscheinen des Kronprinzen in Beuedeks rechter Flanke zugunsten der Preußen entschieden. Der Rückzug der Österreicher artete in Flucht aus, am 22. standen die Preußen vor Wien und Preßburg, als eine Waffenruhe die Operationen unterbrach. In solcher Bedrängnis trat Kaiser Franz Joseph, obgleich die Italiener, da General Lamarmora, der
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