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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 255

1884 - Leipzig : Weber
Dritte Periode. Vom Beginn der französischen Revolution re. 255 Erwerbung Venetiens gewiß, den Krieg ohne Nachdruck führte, [24. Juni Bei Cuftozza von Erzherzog Albrecht geschlagen worden waren, Venetien jetzt öffentlich an Napoleon ab, der bestürzt über das völlige Fehlschlagen seiner Berechnungen aus die Verhandlungen Einfluß zu gewinnen suchte. Bismarck eilte deshalb die Friedenspräliminarien von Nikols bürg zum Abschluß zu bringen, [27. Juli die den Austritt Österreichs aus dem Deutschen Bnnd'e, freie Verfügung für Preußen in Deutschland nördlich vom Main und Annexion Schleswig-Holsteins, 20 Mill. Kriegskostenentschädigung und Sachsens unverkleinerten Bestand festsetzten. 23. Aug. folgte der Friede zu Prag, S. Oct. zu Wien der mit Italien, das, obgleich auch zur See, bei Lissa, geschlagen, Venetien erhielt. [20. Juli Unterdes hatte Vogel von Falckenstein mit der Mainarmee bei^Kissingen die Baiern geschlagen, 14. Juli Aschaffenburg erstürmt und 16. Juli Frankfurt besetzt, von wo der Bundestag nach Augsburg floh. Nach Österreichs Niederlage eilten auch die süddeutschen Staaten, ihren Frieden zu machen, der Hessen-Darm-stadt und Baiern nur einige Grenzabtretungen kostete; dafür schlossen sie aber sämtlich ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen ab. Letzteres wuchs durch die Einverleibung von Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt und der Elbherzogtümer aus 6400 Quadratmeilen, nun erst ein zusammenhängender, nun erst ein überwiegend protestantischer Staat. Alle übrigen deutschen Staaten nördlich vom Main vereinigten sich mit Preußen zum Norddeutschen Bunde, dessen Verfassung mit dem am 24. Februar 1867 eröffneten Reichstage vereinbart wurde. Zur Beschlußfassung über Zollvereinsangelegenheiten verstärkte sich letzterer durch Hinzutritt der süddeutschen Abgeordneten zum Zollparlamente. Österreich suchte der an die Spitze des Ministeriums berufene bisherige sächsische Minister v. Ben st durch den dualistischen Ausgleich mit Ungarn und den Erlaß eines neuen Staatsgrundgesetzes [31. Dec. innerlich zu kräftigen. § 134. Der deutsch-französische Krieq 1870—71. Die durch die Errichtung des Norddeutschen Bundes schwer gekränkte französische Eitelkeit glaubte Napoleon nicht anders als durch Erlangung von „Compensationen" beschwichtigen zu können. Da Preußen durch das Angebot seines Bündnisses nicht zur Einwilligung in die französische Besitznahme von Belgien und Luxemburg zu gewinnen war, so bestimmte er den König von Holland, ihm Luxemburg abzutreten, allein aus Preußens Einspruch vermittelte die Londoner
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