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1. Lebensbilder aus der deutschen Götter- und Heldensage - S. 77

1891 - Leipzig : Voigtländer
— 77 Thür und war ganz erstaunt, als er Siegfried zurück kommen sah. Dieser aber rief ihm lustig zu: „Dein Kohlenbrenner liegt draußen und ist selbst zu Kohlen verbrannt. Du kannst von ihm keine Kohlen mehr bekommen; ich rate dir aber einen Topf zu nehmen und von seinem Fett zu holen, das brennt eben so gut wie Kohlen." Die Eltern Siegsried's freuten sich sehr, als er zurückkehrte, aber die Ritter lächelten spöttisch, denn er war nur wenige Tage fort gewesen. Als er aber die Geschichte von dein Drachen erzählte, auch seine hornige Haut zeigte, da verwandelte sich ihr Spott in Bewunderung. Sein Abenteuer ward bald im ganzen Lande bekannt, und die Leute nannten ihn wegen seiner hornigen Haut nie anders als den h ö r n e r n oder gehörnten Siegfried. 2. Wie Siegfried die Zwerge bezwingt. Der thatenlustige Siegfried konnte es nicht lange auf der Burg Xanten aushalten, und bald ritt er wieder auf Abenteuer aus. Da kam er einmal an einen hohen Berg, an dem sah er eine Anzahl von Zwergen herumlaufen und horte sie eifrig miteinander streiten. Das waren die Nibelungen, d. H. die Leute des Nebellandes, die wohnten in den Bergen. Sie hatten zwei Könige, die hießen Schil-bung und Nibelung. Das waren ein Paar mächtige Fürsten, denn nicht allein das Geschlecht der Zwerge war ihnen unterthau, sondern sie waren auch wohl befreundet mit den starken Riesen, die in dem Lande hinter den Bergen wohnten. Als Siegfried sich dem Zwergvvlke näherte, begrüßten sie ihn freundlich und riefen ihm entgegen: „Hier kommt der starke Siegfried, der Held von Niederlanden!" Als der Angerufene sich nun umsah, gewahrte er einen ungeheuren Schatz von Gold und Silber und köstlichen Edel-
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