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1. Das Mittelalter - S. 7

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Begründung der Habsburgischen hausmacht 7 Rubolf aber rief den König Ladislaus von Ungarn und die Schwaben, Österreicher, Steierer, Kärntner auf und brachte im Nu ein starkes Heer auf. Aber auch Ottokar zog den König der Ruthenen Leo, die Böhmen, Polen, Sachsen, Meißner, Mährer und Thüringer um reichen Lohn an sich und begab sich in die Gefilde des Flusses March. Seine Heeresmacht wurde auf 30000 Krieger geschätzt, die Rudolfs kaum auf den vierten Teil davon? Bei dem Schlöffe Hainburg überschritt Rudolf die Donau und lagerte sich (Dttofar gegenüber. Bet allen Schiffen kappte er die Ankertaue und ließ sie forttreiben, damit die Seinen nicht daran denken könnten, sich mittels derselben zu flüchten. Nachdem er dann auf den Gefilden angekommen, teilte er die Seinen in vier Schlachtreihen; die erste und zweite rotes er den Ungarn an, die sich darauf verstanden, die Gegner mit Pfeilen zu überschütten; die dritte umfaßte die Schwaben, Steierer, Kärntner, Krainer und die Mannschaft des Erzbischofs von Salzburg; die vierte Bethe, befehligt vom König, nahmen die Österreicher ein. (Einen erprobten Streiter, (Eapel-Iarius (d. i. Ulrich von Kapellen) ließ er mit erlesener Mannschaft in der Reserve, damit er, wo er sehe, daß es not tue, den Ermüdeten zu Hilfe eile. Ottokar bildete sechs Schlachthaufen; im ersten standen, mit dem König selbst, die Sachsen und Böhmen, im zweiten die Mährer, im dritten die Pilsener, im vierten die Thüringer und Meißner, im fünften und sechsten außer den Bayern die stark gepanzerte polnische Mannschaft. Ruch er ließ eine Reserve unter Milot, dem Befehlshaber der Steierer, um, wenn die Seinen in Bedrängnis kämen oder ermatteten, ihnen beizubringen. Die ungeheure Überzahl der Gegner aber schadete Rudolf nicht, weil das heil nicht in der Zahl, sondern in der Tapferkeit liegt, die der Himmel verleiht, und wie üegetius sagt: „In der Schlacht hat eine kleine geübte Schar mehr Aussicht, den Sieg zu gewinnen, als eine ungeübte und unverständige Menge, welche stets der Gefahr ausgesetzt ist, niedergemetzelt zu werden. Denn niemand bedenkt sich, das zu tun, von dem er weiß, daß er es gut gelernt hat." (Nun erzählt der Chronist von einem ermutigenden Traumgesicht, das Rudolf geschaut hatte, und von dem Aufmarsch der feindlichen Kräfte.) U)ie ein wütender Löwe angreifend, durchbrach Ottokar die Schlachtordnung Rudolfs. Und ein gewisser Thüringer sprang nebst dem edlen Herrn von Dollenstein vor, und sie hieben Rudolfs Streitroß nieder und brachten ihn selbst arg ins (Bedränge. Aber zwischen die blutigen Schwerter sprang jetzt Gapellarius dem Könige zu Hilfe, wie eine Bärin im tdaldgebirg ihren geraubten Jungen grimmig und in gewaltigen Sätzen zu Hilfe eilt, und er 1 fln Gesamtzahl war Rubolf überlegen, doch wurde seine Hauptmacht van den Ungarn und Rumänen gebildet, die meist nur mit Bogen bewaffnet waren, so daß (Dttofar an Schwergerüstelen und namentlich an schwerer Reiterei bedeutend überlegen gewesen zu sein scheint.
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