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1. Die Kämpfe um die deutsch-italienischen Grenzgebiete - S. 3

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I. Sübtirol und die Grenzgebiete. A. Staatsrechtliche Verhältnisse. 1. Zugehörigkeit des Gebietes von Trient zu Deutschland. a) Hus der Fortsetzung der Lhronik Reginas: 952. „In diesem Jahre wird Mitte August eine öffentliche Versammlung der Franken, Sachsen, Klamanen und Langobarden zu Augsburg abgehalten, wo Berengar1 mit seinem Sohne Adalbert sich der königlichen Herrschaft durchaus als Vasall ergab und Italien wieder als Gnade und Geschenk des Königs zur Regierung erhielt. Die Mark Verona und Aquileja wird jedoch ausgenommen und Heinrich2, dem Bruder des Königs, anvertraut." (Mon. Germ., Script. I. 621.) b) 1027 Mai 31. Brixen. K. Konraö Ii. bestätigt der bischöflichen Kirche zu Trient die (bereits 1004 non K. Heinrich Ii. geschenkte) Grafschaft Trient mit allen Sugehörungen, rote die Herzoge, Grafen oder Markgrafen sie bisher unter dem Titel eines Lehens innegehabt haben, mit Ausnahme der dem Bistum Feltre verliehenen Gebiete8 (Mon. Germ., Dipl. Iv, 101). c) 1182 Febr. 5. Wimpfen. K. Friedrich I. erklärt, „daß die Stadt Trient niemals Konsuln haben, sondern unter der Leitung ihres Bischofs dem Reiche treu und ergeben bleiben solle wie die anderen Städte des Deutschen Reiches" (20,16)? d) 1466 April 22. Wiener Neustadt. K. Friedrich Iii. berichtet an Kardinal Johann Tarvajal über die (Ernennung Johanns v. Hinderbach zum Bischof von Trient und macht darauf aufmerksam, daß eine Abtrennung der Trienter Kirche von der deutschen Nation niemals geduldet mürbe, da dessen Bischof zu allen früheren Vereinbarungen und Verhandlungen Deutschlands beigezogen und nicht zu Italien gerechnet worden sei, wie er denn auch stets öffentlich wie ein deutscher Fürst unter dem Zeichen seiner Regalien die Investitur vom Reiche empfangen habe6, was bei italienischen Bischöfen schon längst abgekommen sei (11.120). 1 Berengar v. 3vrea, seit 950 König von Italien. 8 Herzog Heinrich von Bayern. 8 Das Tal von primär, das 1373, und das östliche Suganertal mit Borgo, das 1413 zu Tirol kam. Nicht zur Grafschaft Trient gehörten auch die Täler Fassa und Buchenstem, die als Besitzungen des Bistums Brixen bei dessen Säkularisation (1803) endgültig mit Tirol vereinigt wurden, ferner das Lagertal mit Rovereit und Riva, das ebenso wie das flmpezzotal von K. Maximilian I. im Kriege mit Venedig erworben wurde. Die südwestlichen Grenzbezirke, die Gebiete der Herren von Tastelbarco, Lodron und flrco, wurden schon im 13. und 14. Jahrhundert von Tirol abhängig. 4 von diesen in Klammern gesetzten Zahlen bezieht sich die fett gedruckte auf die ihr entsprechende Schrift des Verzeichnisses S. 31, die zweite nennt die Seite. 6 So 1207 von K. Philipp Iv., 1219 von K. Friedrich Ii. usw. Ais deutsche Reichsfürsten erschienen die Bischöfe von Trient auch auf den deutschen Reichstagen (vgl. 10,11). 1492 erklärten die zu Koblenz versammelten deutschen Fürsten, daß der Bischof von Trient, der in allen Lasten des römischen Reiches deutscher Nation als Fürst und Glied dieses Reiches und dieser Nation mit ihnen dasselbe Los teile, weshalb er offenbar zum heiligen römischen Reiche und zur deutschen Nation zu rechnen sei, frei gewählt worden sei (11,131). fluch in Italien galt
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