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1. Die Kämpfe um die deutsch-italienischen Grenzgebiete - S. 5

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
A. Staatsrechtliche Verhältnisse 5 zu wählende eine dem Herzog genehme Person sein und sich verpflichten, alle mit dem Herzog geschlossenen Artikel zu halten. Das Kapitel soll keinem Bischof gehorchen, außer er habe sich auf diese Artikel verpflichtet. Erst wenn dies geschehen sei, sollen die Amtsleute dem Bischof Lide leisten und gehorsam sein, fluch die Chorherren sollen darauf vereidigt werden (7, 251). S) 1468 Mai 20. Bozen. Bischof Johann von Trient erneuert die Verträge von 1454 und 1460, verpflichtet sich weiters gegen Herzog Sigmund, das Schloß Buon Consiglio zu Trient dem Herzog immer offen zu halten, und räumt ihm das Recht ein, einen vom Bischof zu besoldenden Hauptmann für das genannte Schloß zu bestellen, den der Bischof in allen weltlichen Angelegenheiten zu Kate ziehen soll. Der Hauptmann soll die Schlüssel zu allen Toren des Schlosses erhalten, die Stadt Trient samt allen Türmen und Toren unter seinem Befehle haben und sie nach feinem (Ermessen besetzen usw. (I, 260). e) 1571. Speier. Ausgleich zwischen (Erzherzog Ferdinand von Tirol und Kardinal Ludwig, Bischof von Trient (Notula Spirensis). Der Bischof bestätigt die Verschreibungen seiner Vorgänger von 1454, 1460 und 1468 1 und verpflichtet sich, an seinem Hose mehr rechtschaffene und ehrliche Deutsche anzustellen als Fremde und sich bei (Ergänzung des Domkapitels an die Bullen der Päpste Sixtus Iv. und Clemens Vii.2 zu halten (10, 28). b) Anschluß an die Tiroler Stände. 1474. Herzog Sigmund von (Österreich, ©ras von Tirol, beruft einen allgemeinen Landtag nach Innsbruck ein, darunter den Bischof von Trient3 (7,266). c) vollständige Einverleibung in die Grafschaft Tirol. 1803 Febr. 4. Wien. K. Franz Ii. tut kund, „daß tdir infolge der mit der Republik Frankreich unter dem 26. Dezember vorigen Jahres abgeschlossenen Konvention4 die beiden Bezirke Trient und Brixen, in denen Wir als gefürsteter Graf von Tirol die vorzüglichsten Rechte der Landeshoheit ohnehin schon besaßen, nun mit unbegrenzter, durchaus unmittelbarer Landeshoheit in Besitz genommen und mit Unserem übrigen getreuesten Lande Tqrol vollkommen vereiniget haben ..."5 (Kropatfchet, Samml. d. Gesetze ... K. Franz' Ii., Xvii, 56). 1 Diese Verschreibungen wurden wörtlich in den Revers aufgenommen, den jeder Bischof vor feinem Amtsantritt dem Landesfürften ausstellen mußte. 1662 wurde die Notula Spirensis aufs neue bestätigt. 1777 unterwarf sich das hochstift Trient in allen Steuer-, Militär-, Rtaut- und Kommerzfachen dem Landes-fürsten (4,134). 2 Dgl. S. 21. 8 Außer dem Bischof nahmen am Landtag noch zahlreiche andere Vertreter tdelfchtirois teil. (Ebenso war tdelschtiroi auf den Landtagen von 1483, 1496, 1517, 1594 usw. vertreten. — Welche Bedeutung man damals Tirol beilegte, ersieht man aus einer Bemerkung K. Ferdinands I. von 1532, nach der das Land „das herz und die Grundfeste des Hauses Österreich ist, die Gegenwage gegen die Schweiz, der Schlüssel zu Welschland, die rechte Tür und Pforte für Heere von Deutschland nach Italien und umgekehrt, ein Spiegel und ein Muster für alle anderen Lande, in welchen der Abfall von selbst folgt, wenn Tirol einmal erobert ist" (12, 89). 4 Vertrag über den (Entschädigungsplan in Deutschland auf Grund des Frie- dens von Luneville. 6 Die Stadt Trient beantwortete dieses Patent mit einer Adresse, in welcher sie erklärt, nach so vielen Kriegserlebnissen habe ihr kein besseres Schicksal zuteil werden können, als mit der österreichischen Monarchie verbunden zu werden (4,140).
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