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1. Das Zeitalter der Aufklärung - S. 31

1917 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Aufklärung und Pädagogik 31 gesucht und gebraucht werden; beliebt vorzüglich durch die Eigenschaften des Herzens und durch die Bereitwilligkeit, andern nach unserm vermö- gen nützlich zu werden. Nun sind aber sowohl unsere Kenntnisse als unser moralischer Charakter hauptsächlich ein Werk der Erziehung. Und je mehr beide durch eine gute Erziehung bei allen, die zur Gesellschaft gehören, angebaut werden, desto mehr mutz die Summe der Glückseligkeit des Ganzen vermehrt werden. Daraus folgt, daß die Erziehung zum Wohl der Gesellschaft durchaus notwendig ist. Die Notwendigkeit der Erziehung führt zur Notwendigkeit der Cr-ziehungskunst, wenn man bedenkt, wie wichtig dies Geschäft ist.... Kein Geschäft kann wichtiger sein als das, was die Erde zum Paradiese machen müßte, wenn es überall auf die rechte flri getrieben würde und werden könnte. Das letzte Ziel aller menschlichen wünsche und Hoffnungen und Bestrebungen muß Glückseligkeit, d.i. ein Zustand angenehmer Empfindungen sein,' denn das Gegenteil läßt sich nicht denken und ist wider alle Erfahrungen.... wenn das ist, so kann auch der letzte Zweck der Erziehung kein anderer sein als Beförderung der Glückseligkeit. 1. Zohann Bernhard Basedow? Ihr vernünftigen Patrioten des menschlichen Geschlechts und der Staaten, ihr seid mit mir einig, daß die Glückseligkeit des Staates von der gemeinen Glückseligkeit der Bewohner nicht unterschieden ist; daß die öffentliche Tugend von der gewöhnlichsten Erziehung aller und von dem Unterrichte derer abhänge, welche in den vornehmeren Ständen die Sitten und das Schicksal der übrigen bestimmen werden; daß das wesen der Schulen und Studien das brauchbarste und sicher st e Werkzeug sei, den ganzen Staat glücklich zu machen oder zu erhalten. Ihr Patriarchen des Menschengeschlechts und der Staaten, könnt ihr die Zeichen der tödlichen Schwindsucht einer öffentlichen Glückseligkeit nicht ungerührt sehen, müßt ihr euch der Millionen erbarmen, so erleichtert die Möglichkeit einer Bürgertugend, die Wiedergeburt der Liebe zum vaterlande in dem Schoße der höheren und niederen Schulen, wo sie geschehen muß (§§ 1 ff.). 8. Friedrich Eberhard von Rochow. ' Nach langem Kampfe mit der Inkonsequenz ihrer Gegner scheint endlich die Partei derer zu siegen, die den Nutzen der allgemeinen Aufklärung behaupten, und daher auch der Wunsch allgemeiner zu werden, daß sie vom Thron bis auf die Hütten ihr wohltätiges Licht ver- 1 Vorstellung an Menschenfreunde und vermögende Männer über Schulen, Studien und ihren Einfluß in die öffentliche Wohlfahrt. Hamburg 1768. — Das (Original dieser Werbeschrift befindet sich in der Göttinger Universitätsbibliothek 2 Handbuch in katechetifcher Form für Lehrer, die aufklären wollen und dürfen, 1781. F. Schöninghfche Ausgabe S. 91.
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