Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die nationale Bewegung von 1815 - 1849 - S. 32

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
32 Oie Ergebnisse des Jahres 1848 nichtsdestoweniger das feste Fundament der Geschichte dem Neubau deutscher Einheit nicht fehlen durfte, so blieb ihr nichts anderes übrig, als die tatsächliche und wesentliche Geschichte, die lebendige Wirklichkeit des deutschen Volkes bis zu einem idealen Punkte fortzuführen, in welchem die nationale Entwicklung früher oder später auszulaufen gezwungen sei. Es ist ihr gelungen, diesen Punkt klar und deutlich zu bezeichnen. Sie hat den Gedanken eines deutschen Bundesstaates unter Preußens Führung und umgeben mit den Formen parlamentarischer Regierung nicht bloß herausgearbeitet, sondern ihn zu momentaner Existenz gebracht ; ihn bis an den Thron hinangetragen, an dem seine (Erfüllung hing. Sie hat ihn von da an gestützt und aufrechterhalten. Sie weiß, daß das deutsche Volk, wie immer in nächster Zukunft seine Geschicke sich wenden mögen, einstmals zurückkehren wird zu dem Verfassungsgedanken, den sein erstes Parlament ihm vermacht hat. c) Leopold o. Hanfe Über die Ablehnung der Kaiserkrone durch Zriedrich Wilhelm Iv.1 3n Friedrich Wilhelm lebte der Begriff der legitimen Gewalt, in Verbindung jedoch mit der freien Entwickelung, die sie gestattete. Der König ging nicht so weit, die Nationalversammlung von Frankfurt schlechthin zu verdammen; als Volkshaus oder zweite Kammer hätte er sie anerkannt, aber er bestritt ihr die Machtvollkommenheit und konnte eine Krone nicht annehmen, in deren Übertragung der Begriff der Nationalsouveränität zur Erscheinung kam. wir erwägen hier nicht die Berechtigung der entgegengesetzten politischen Systeme, aber vielleicht ist es dem Könige zuzuschreiben, wenn die Idee der Nationalsouveränität in Deutschland niemals festen Grund und Boden gefunden hat. Darauf beruht noch heute der Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland. c) Gustav Zreqtag über die Bedeutung des ersten deutschen Parlaments. 1859.’ 3n dem Getöse und der Verwirrung des Jahres 1848 begannen die Stämme des deutschen Volkes vereint den Kampf um eine neue politische Gestaltung des Vaterlandes. Die Reichsverfassung von Frankfurt dürfen wir schon jetzt als eine charakteristische Bildung unseres Lebens auffassen, welche in solcher würde und maßvollen Besonnenheit nur in Deutschland möglich war. Nicht als Resultat, sondern als Beginn des höchsten Kampfes, als einen großartigen dialektischen Prozeß, in welchem die Nation Bedürfnisse und Sehnsucht zu einer politischen Idee, zum wollen und Entschluß abklärte, was 1815 noch undeutliche Phantasie einzelner gewesen war, wurde durch sie zu einer formulierten Forderung des Volkes, um welche seitdem die Bewegung in auf- und absteigenden Wellen daherwogt. — 1 Geschrieben 1873. Dgl. oben B Iii 1 b. 2 Aus den Bildern aus der deutschen Vergangenheit Iv6, 489.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer