Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 31

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Erstarken sterreichs in den Trkenkriegen. 31 unterdrckt. Ein neuer Aufstand des protestantischen Grafen Emerich Tkly veranlate den Grovezier Kara Mustafa zu einem gewaltigen Heereszug gegen sterreich. der 200000 Mann wlzten sich unter furchtbaren Gewalttaten gegen das Bollwerk der christlich-deutschen Kultur im Osten heran, Wien. Zwei Monate lang verteidigte die schwache Be-satzung unter dem Grafen Ernst Rdiger Starhemberg, treu untersttzt 12. Sept. von der tapferen Brgerschaft, heldenmtig die Stadt, der ein Reichsheer 1683. unter Karl von Lothringen und der Polenknig Johann Sobieski Rettung brachten. Der gluzende Sieg auf dem Kahlenberg befreite Deutschland fr immer von der Trkennot, obgleich auf die weiteren Erfolge der kaiserlichen Waffen wieder eine Zeitlang Rckschlge eintraten, nicht ohne Schuld der franzsischen Umtriebe. Max Emanuel von Bayern erstrmte (1686) Ofen, Erstrmung den Schlssel des osmanischen Reiches", und Belgrad (1688), doch fiel die Belgrads. Feste zwei Jahre spter wieder in die Hnde der Trken. Inzwischen hatte sich der Kaiser mit Venedig verbunden, der alten Feindin der Pforte, wider die jetzt auch Rußland auftrat. Bei der Belagerung Athens durch die Venetianer ward durch die Explosion eines Pulverturms auf der Akropolis der herrliche Parthenon in eine Ruine verwandelt (1687). Nach Ungarn der Unterwerfung der Ungarn verzichtete der Preburger Reichstag sonawnwn auf das Wahlrecht und bertrug die Krone des hl. Stephan erblich dem Hause Habsburg (31. Oktober 1687). Einen gnstigen Verlauf nahm der bunden 1687 Trkenkrieg wieder, als der Markgraf Ludwig von Baden vom Reiche Untersttzung erhielt. Unter 53000 Kriegern befanden sich 6000 Brandenburger. Ludwigs groer Sieg bei Szlankamen (uuweit Belgrads) 2ub^ 6ei blieb ohne die verdienten Frchte, weil der Kaiser seine Streitkrfte Szlankamen nach dem Westen werfen mute. Die entscheidende Wendung in dem 1691 langjhrigen Kriege brachte der glorreiche Sieg des Prinzen Eugen vonsiegeugens Savoyen bei Zenta an der Thei. Geboren 1663 als Sohn des 1697. Grafen von Soiffons und der Olympia Mancini, der schnen Nichte Met-zarins, um deren Liebe einst Ludwig Xiv. vergebens geworben hatte, war er, ursprnglich zum geistlichen Stande bestimmt und vom Eintritt in das franzsische Heer als kleiner Abbe" zurckgewiesen, in den kaiserlichen Dienst getreten (1683), hatte sich unter dem Trkenludwig" zum Heer-fhrer ausgebildet und bereits glnzende Proben seiner Tapferkeit und Umsicht geliefert. Seinem Wahlspruche sterreich der alles" treu, weihte er sein ganzes tadelloses Leben dem Kaiserhause, ein ebenso ausgezeichneter Staatsmann als Feldherr und goldener Charakter, einer der grten Männer sterreichs. Im Frieden zu Karlowitz (1699) behielt Leo-pold I. Ungarn (auer dem Banat) und Siebenbrgen, Venedig die 1699]* Halbinsel Morea, August Ii. von Polen die Landschaft Podolien und die Ukraine, der Zar Peter die Feste Afow. ^ngens In einem spteren Trkenkriege, den der nordische Lwe Karl Xii. von Schweden veranlate, erwarb sterreich durch Eugens Siege beiuto^Ibe^1b
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer