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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 152

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
152 Die Zeit des Ringens um Verfassungen k. lution aus, welche zum Mivergngen fr die Republikaner noch nicht zur Abschaffung des Knigtums fhrte. Karl X. mute zwar abdanken und floh vor der vom alten Revolutionshelden Lafayette gefhrten Ex-rnighun peditionsarmee" nach England. Seine Entsagung zugunsten seines Enkels. 1830 bis des Grafen von Chambord (des letzten Bourbons), fr den er seinen 1848. Vetter, den Sohn des Herzogs Egalite", Ludwig Philipp von Or-leans als Generalstatthalter einsetzte, blieb ohne Beachtung. Die orleamstische Partei hatte bereits die Gewalt in dessen Hnde gelegt. Am 7. August 1830 whlte ihn die Deputiertenkammer zum König der Franzosen". Das Brgerknigtum" trug als Kind der Revolution den Todeskeim in sich. 98. Die Wirkung der Sulireoolufion in andern kndern. Die jh ausgekrochene Julirevolution lste auch ein unnatrliches Gebilde des Unabhn- Wiener Kongresses auf. Ohue Rcksicht aus die Geschichte, die Verschieden-Belgiens heit der Stmme nach Charakter, Konfession und wirtschaftlichen Jnter-1830. essen hatte der Wille der Gromchte Belgien dem Knigreich der Nieder-lande zugeteilt, dessen Regierung durch ungerechte Behandlung die Be-vlkernng der sdlichen Lande in ihren heiligsten Gefhlen verletzte. So fchnf sie sich eine starke Opposition in dem ungewhnlichen Bunde der belgischen Liberalen und Klerikalen, dessen Einigkeit Belgiens Freiheit be-grndete. Bei der Ausshruug der Stummen von Portici" am Gebnrts-tag des Knigs Wilhelm am 25. August 1830 brach in Brssel der Aufstand aus. Im Felde unterlagen die Truppen der Aufstndischen den Hollndern. Doch traten die Gromchte fr die Unterdrckten ein und er-kannten die Unabhngigkeit Belgiens an, dessen Nationalkongre den Prinzen Leopold von Kobnrg zum König whlte (18311865). Holland fgte sich erst, als die Englnder und Franzosen den Belgiern zu Hilfe kamen. Revolution Auch in dem sog. Kongre-Polen hatte die Strenge des Kaisers in ^0tm' Nikolaus I. und seines Bruders Konstantin, der als Militrgouverneur in Warschau die Herrschaft bte, eine starke Unzufriedenheit erzeugt, die zu offener Emprung (am 29. November 1830) fhrte. Uneinigkeit schwchte die Polen, die nach mehreren Siegen schlielich bei Ostrolenka (am Narew) dem General Diebitsch (26. Mai 1831) unterlagen. Als Diebitsch an der damals in Europa grassierenden Cholera gestorben war, rckte Paskiewitsch gegen Warschau, welches ein Schauplatz rohester Gewalttaten war. Nach tapferem Widerstande ergaben sich die Verteidiger. Das Land wurde nun durch das organische Statut" (1832) eine russische Provinz mit eigener, barbarisch harter Verwaltung, welche eine Menge Polen ins Ausland trieb und doch von neuen Verschwrungen nicht abschreckte. Italien und Unruhen in italienischen Staaten wurden von sterreichischen die Schweiz, kuppen unterdrckt und niedergehalten. Aus Eifersucht gegen sterreich besetzte Frankreich Ancona (1832.1838). Whrend ein Teil der ita-lienifchen Patrioten, so namentlich Vincenzo Gioberti und Antonio Ros-
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