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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 176

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
176 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. sie Abzug der franzsischen Truppen, damit Mexiko nach dein von Na-poleon selbst in Italien vertretenen Selbstbestimmungsrecht der sich entscheiden knne, und so fgte sich der Gewaltige. Diese Niederlage seiner Politik tat seinem Ansehen allenthalben, nicht zum wenigsten in Frankreich selbst, schweren Eintrag. Die Begrndung des neuen Deutschen Reiches durch Kaitor Wilhelm I. 112. Ausgang der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. von Letzte Regie- preuhen. Das zweite Jahrzehnt der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. r$"iebia$e trug das Geprge der Reaktion, da eine kleine, aber mchtige Partei" helm^'iv on Feudalgesinnten, die sog. Kreuzzeitungspartei, ihren Einflu auf die ,C my Regierimg benutzte, um den Geist des Liberalismus niederzuhalten. Politische Prozesse, neue Pregesetze, Disziplinargesetze gegen das Beamtentum, Wiedereinfhrung der gutsherrlichen Polizei. Begnstigung des politischen Spitzelwesens, endlich das Duell eines Junkers, Hans von Rochow, mit dem Polizeidirektor Hinkeldey von Berlin, der eine, adlige Spielhlle aufhob, warfen auf die inneren Zustnde ein Licht, das grell abstach von dem frmmelnden Charakter der Regierung. Die Stiehlfchen Schulregu-lative (1854). die orthodoxe Richtung in der Leitung der evangelischen Kirche erregten den Zorn der Liberalen, die in der Kammer wenig zu Wort kamen; bestand sie doch zum groen Teil aus Beamten, so da sie 1855 geradezu als Landratskammer" bezeichnet wurde. Bei der Unent-schlossenheit des Knigs bte Preußen in der auswrtigen Politik wenig Einflu. Im Jahre 1853 einigte es sich mit sterreich auf einen Handels-vertrag und erwarb von Oldenburg ein Gebiet am Jadebuseu zum Bau eines Kriegshafens (Wilhelmshaven). Fr Wissenschaft und Kunst hatte der König hohes Interesse und offene Hand. Die Brder Grimm, Friedrich Rckert. der Bildhauer Rauch, die Maler P. Cornelius und Kaulbach und andere Gelehrte und Knstler erfreuten sich seiner Gunst. Manches Baudenkmal aus der Zeit seiner Ideale, dem Mittelalter, ver-dankt ihm seine Erneuerung, so der Clner Dom, so die Marienburg und die Burg Zollern. und auch ueue Bauten zeugten von dem Kunstsinne des Herrschers. Prinzregent Als nach einem Schlagansalle sein Geist sich umnachtete, bernahm Wilhelm. fccr Bruder des Knigs, der Prinz von Preußen, erst zeitweilig die Stellvertretung (1857), sodann verfassungsgem die Regentschaft (1858). Allerdings waren dem Prinzregenten in mancher Hinsicht die Hnde ge-bunden. doch verriet sein Auftreten im italienischen Kriege schon einen Umschwung der Politik nach der Seite der Entschiedenheit hin und die Inangriffnahme der Heeresreform deutete darauf hin, da mit der Wehr-kraft auch das politische Ansehen Preuens eine Strkung erfahren sollte (1859). Von neuem richteten die Anhnger der kleindeutschen Partei
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