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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 184

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
184 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. Verfassung vor und verlie die Sitzung. Am folgenden Tag forderte Preußen die Regierungen von Hannover, Sachsen und Kurhessen durch eine Sommation" zur Neutralitt auf und sicherte ihnen vollen Besitz-stand in dem knftigen Bund zu. Auf ihre ablehnende Antwort hin rckten sofort (16. Juni) preuische Truppen der die Grenze und be-setzten die Städte Hannover, Dresden und Kassel (17., 18., 19. Juni). Der Kurfürst von Hessen wurde als Gefangener abgefhrt. Verlauf des Krieges. 117. Die kriegfhrenden Parteien. Preu&ifcher Feldzugs Partei- plan. Der Krieg war begonnen ohne Kriegserklrung. Die Parteien Strettkrste schieden sich sst noch den natrlichen Grundstzen der Stmme, der Jnter-' essen und der Tradition. Auer den bereits genannten Staaten stand Sddeutschland auf feiten sterreichs, serner Meiningen und Reu . .r die brigen waren mit Preußen verbndet. Frankreich hielt sich in der Hoffnung auf gebhrende Belohnung durch deutsches Gebiet neutral. Italien zwang durch feinen Angriff auf die Minciolinie sterreich, ihm ein starkes Heer, 82000 Mann, und den tchtigsten Feldherrn, Erzherzog Albrecht, den Sohn des Siegers von Aspern, entgegenzustellen und so die gegen Preußen ntige Streitmacht zu schwchen. Diese sammelte sich unter dem tapferen Generalfeldzeugmeister Benedek um Olmtz und rckte dann nach Bhmen, wo die schsischen Truppen unter dem Krn-Prinzen Albert sich mit ihr vereinigten. Die Gesamtstrke belief sich auf 261000 Mann, denen ungefhr die gleiche Anzahl Preußen gegen-bertrat unter dem Oberbefehl des Knigs Wilhelm. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz konnte Preußen den Kontingenten der zu sterreich hal-tenden Staaten nur 48000 Mann entgegenstellen. Was an numerischer Strke fehlte, ersetzte es durch Raschheit der Operationen. Allen Gegnern war es berlegen durch das Zndnadelgewehr, durch die Einheitlichkeit in der Ausbildung der Truppen, durch die Fhrung und den klaren, festen Kriegsplan, ein Werk des Generalstabschefs Moltke. Moltke Helmuth von Moltke, geb. 26. Oktober 1800 zu Parchtm (Medien-18001891. burg-Schwerin), trat ans dem dnischen Dienst in den preuisdjen der (1822), dann in den Dienst der Trkei (18351839) und nahm an deren Feldzug gegen Mehmed Ali sowie an der wider seinen Rat gewagten, unglcklichen Schlacht bei Nisib (24. Juni 1839) teil. Nach der Heimkehr wurde er dem Generalstab des Iv. Armeekorps zugeteilt, 1845-dem Prinzen Heinrich in Rom als Adjutant zur Seite gestellt, dann ernannt zum Generalstabschef des Iv. Armeekorps, 1855 ward er Adjutant des spteren Kronprinzen Friedrich Wilhelm, 1858 Chef des Groen General-stabs. Die Erfolge reihen ihn ein unter die grten Strategen aller Zeiten; seine Charakterzge, Klarheit, Offenheit, Festigkeit, Tatkraft, Be-scheidenheit, Schweigsamkeit, Treue, lassen ihn als echt deutschen Mann
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