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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 3

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Baukunst. 3 wie das Augsburger Zeughaus von Elias Holl 1615- 1620, bei aller Nchternheit der Form von monumentaler Wirkung. Ungefhr der gleichen Zeit gehrt an das Pellerhaus in Nrnberg (1605) und das Aschaffenburger Schlo, das der Straburger Georg Riedinger (1605- 1613) errichtete. Am Pellerhaus (Seite 1), erbaut von Wolff d. ., finden sich neben der Rustika und den Pilastern (Wand-pfeilern) sowie den reichgefllten Voluten (Schnecken an den Staffeln des Giebels) noch gotische berlieferungen, der Erker und der unechte Giebel, unecht, weil Dachfirst und Strae paral-lele Linie bil-den. Im all-gemeinen legt die deutsche Renaissance mehr Wert auf die Aus- schmckung einzelner Bau-teile, als die italienische, wie dies na-mentlich die Portale, die Giebel und Erker und ein-zelne kleinere Kunstwerke (Brunnen, Kamine und Tren) zeigen. Vielfach scheint die Au-endekoration der Bauten eine Nachah- mung von Fachwerk und der Aus- schmckung bei ef, Rom. von Innenrumen und Mbeln. Im Innern bringen die Baumeister reichste Dekoration an durch Holzschnitzereien, wie die im Kapitelsaal des Mnsterer Domes von Johann Kupper (1544-1552), das Getfel im Krameramthaus zu Mnster (1621), in Danzig (Artushof), Bremen, Lbeck (Fredenhagensches Zimmer) usw. Diese Neigung zu Ausschmckung der inneren Rume frderte das Kunstgewerbe auerordentlich. Den Werken der Kleinkunst des Mittelalters stehen daher die Schpfungen des Renais-sance-Handwerks an Schnheit und Reichtum der Ornamentik nicht nach. An Tren, an Wandgetfel, an Schrnken und Tischen findet sich eingelegte Holzarbeit (Intarsia)-Gitter, Schlsser gestalten der Kunstschmied und der Schlosser zu wundervollem Zier-werk; an den Kacheln zeigt der Tpfer sein Verstndnis fr Kunst; das Textilgewerbe 15*
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