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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 11

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Ornamentik, Bildhauerkunst. 11 In Arce Wa Wockelmpm oder Menschenkpfen u. -Leibern (Grotesken von grotta)oder orten-talisierenden Blumenranken (Mau-resken) (Fig. 3 Aldegrever- oder Lederornament, Fig.4kandelaber-Schlichen). Viel kommt im 16. Iahrh. ein flaches Bandwerk mit runden Nagelkp-7 fen zur Verwen- dung. Durch Umrollen zerschnittener Rnder entsteht das Rollwerk (Fig. 7), dessen sich auch noch das Barock gern zur Umrahmung der bauchigen Zierschilder (Kar-tuschen) bedient. Besonders aber liebt^es ppige Krnze aus Frchten und Blumen und das seltsame Knorpel- oder Ohrmuschelwerk (Fig. 8). Reichen derartigen Schmuck weisen namentlich Schrnke, Kanzeln, Grabdenkmler des 17. Iahrh. auf. Von dem Muschel- und Kurven-Geringel der Rokoko-Umrahmung geben Fig. 9 und 10 sowie S. 6 einen Begriff. Unsymmetrie wird Regel, und dennoch herrscht im Wechsel der geschweiften Bogen, in den Wel-len der Bewegung ein gewisses Ebenma, wie die Lorbeer-zweige um das Quallen-Gebilde in Fig. 9 und die sanften Kur-ven in Fig. 10 zeigen. Die Wlbungen und Vertiefungen der Ranken (Fig. 9) erzeugen einen groen Reichtum von Licht-und Schattenwechsel, der bei aller Unruhe einen geflligen Ein-druck macht, freilich auch leicht-fertiger Koketterie gleicht. Regelmigere Formen liebt der Zopfstil, der wieder die gerade Linie neben der ge-schwungenen zu Ehren bringt, wieder Kpfe in die Gewinde einfgt (Fig. 12), allmhlich aber verflacht zu sinnlosen Draperien und Lorbeerwulsten um Urnen
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