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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 29

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Malerei. 29 der Malerei wetteifern Dresden, Dsseldorf, Wien, Berlin, Frankfurt a. M., Paris, Karlsruhe. Unter den Wienern geniet August v. Pettenkofen (1821 1889) als Portrtist und Soldatenmaler groes Ansehen, unter den Dsseldorfer Koloristen der Historienmaler Peter Janssen (geb. 1844). Realilten. Das Revolutionsjahr 1848 bedeutet auch fr die Malerei den Beginn einer neuen Zeit, die im ganzen ein naturalistisches Geprge hat sowohl hinsichtlich der Wahl der Darstellungen als ihrer Wiedergabe. Einerseits entnimmt die Kunst jetzt ihre Vorwrfe dem ganzen modernen Leben mit seinen Schloten und Bahnen, mit seinen Arbeitern und den Typen des high life, anderseits weltabgeschieden Einsamkeiten mit den sie belebenden Menschen und Tieren und malt sie naturwahr in der Ttigkeit, die ihnen der Tag auferlegt, in der Beleuchtung und Beschattung, wie sie in Wirklich-keit dem Auge erscheint. Daher W spricht man von Realisten (Natu-ralisten), von Freilichtmalern und Impressionisten. Unter den Berlinern steht Adolf v. Menzel (1815- 1905) als Hohenzollernmaler" bedeu-tend der Anton v. Werner (geb. 1843) sowie der den sonstigen Darstellern des preuischen Kriegs-ruhms. Er nimmt aber berhaupt als Historienmaler und als Genre-malet: von ungemeiner Fruchtbarkeit, bewundernswerter Wahrheit und Feinheit den ersten Rang unter den neueren Knstlern des Pinsels und Stiftes ein. Arn be-rhmtesten sind wohl das Flten-Konzert Friedrichs des Groen" und das Eisenwalzwerk". Deutsche Naturalisten ferner Wilhelm 1900), Max Liebermann (geb. 1849) der den Impressionismus von Holland nach Deutschland Ed. von Gebhardt: Studie zum Nathanael im Abendmahl", brachte, und Bruno Piglhein( 1848 1894). Eigene Wege wandeln Franz Stuck (geb. 1863), zugleich wie Max Klinger, Bildhauer Slevogt (geb. 1868) und der Schwarzwlder Hans Thoma (geb. 1839) (S. 32). Realist war auch der Vater der modernen Bauernmalerei Jean Francis Millet (S. 31) (1814-1874). Selbst Bauernsohn hat er Vorliebe fr den Landmann und stellt ihn gerne dar mitten in der schlichten Schnheit des Ackerlandes und in seiner Ttigkeit. Mit Theodore Rousseau (1812 1867) in enger Freundschaft verbunden, holte er seine Motive aus der Umgebung seines Wohnorts, des Drfchens Barbizon im Walde von Fontainebleau. Auf den Schildereien der siebenkpfigen Schule von Fontainebleau oder Barbizon ruht ein Hauch des Friedens. Seit Millet gewann das Publikum Geschmack an stiller Schnheit, dem paysage intime. Darum gefielen auch die Bilder aus Malergemeinden deutscher Heimatkunst wie z. B. aus Worpswede (bei Bremen), aus Kronberg (bei Frankfurt a. M.), Dachau
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