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1. Die vorchristliche Zeit - S. 30

1877 - Leipzig : Brandstetter
Dritter Abschnitt. Heroenzü ge. Der Argonautenzug. Der trojanische Krieg. Jason ober der Argonautenzug ^). Als eine Vereinigung Vieler zu einem Zuge in's Ausland ist zuerst der Zug der Argonauten merkwürdig; er fällt in die früheste Periode der griechischen Geschichte, noch 60 Jahre vor dem trojanischen Krieg. Der Hauptheld dieser Unternehmung war Jason, ein thessalischer Königssohn. In Thessalien lag die Stadt Jolkus, die von dem Großvater des Jason, der Kretheus hieß, gegründet ward. Des Kretheus Sohn, Aeson, hätte seinem Vater in der Herrschaft folgen sollen, aber Pelias, ein Anverwandter des königlichen Hauses, entriß diesem die Herrschaft, und Aeson mußte mit dem kleinen Jason auf das Land wandern, wo er in stiller Zurückgezogenheit seine Tage verlebte. Jason bearbeitete das Feld, wurde aber auch von dem Centauren Chiron in allerlei schönen Künsten unterrichtet und wuchs zu einem starken Jüngling heran. Einst wollte Pelias dem Poseidon, dem Beherrscher des Meeres, ein Opfer bringen und lud viele Gäste dazu ein. Jason, der so eben seinen Erzieher verlassen hatte und in seine Heimath zurück wanderte, hörte von dem Feste in Jolkus und wollte es auch sehen. Als er an den Bach Anauros kam, war dieser durch Regengüsse sehr angeschwollen. Am Ufer weilte ein kleines schwaches Mütterchen, das auch gern hinüber wollte, nun aber unschlüssig am Ufer wartete. Jason hatte Mitleid mit der Frau, nahm sie auf seine starken Arme und trug sie wohlbehalten über das Wasser. Am andern Ufer bemerkte er zu seinem Schrecken, daß er einen Schuh habe im Schlamme stecken lassen, und mit dem andern Schuh allein auf das Fest zu gehen, schien doch nicht rathsam. Schon *) Nach L. Stacke „Erzählungen aus der griechischen Geschichte."
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