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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 34

1887 - Leipzig : Freytag
34 mute, auf welchem ihn die nachsetzenden Feinde hart bedrngten. Da riet der Statthalter des thrazischen Chersoneses, der Athener Miltiades, die Donaubrcke abzubrechen und durch den Untergang des Darius die Freiheit der kleinasiatischen Griechen zu begrnden. Ihm widersprach Histios, der Stadtoberste von Milet, weil er in Darius den Schutzherrn seiner Machtstellung erblickte, und da er mit seinem Rate durchdrang und Darius dadurch gerettet wurde, so erhielt er von diesem zur Belohnung seiner Treue einen reichen Landstrich in Thrazien, während Miltiades fliehen mute. Da aber Histios hier seine Macht immer weiter ausdehnte, so berief ihn der arg-whnische Perserknig an seinen Hof nach Snsa, wo er in einer Art von Gefangenschaft lebte, ans der er sich heraussehnte. An seine Stelle als Statthalter vou Milet war sein Schwiegersohn Aristagoras getreten, welcher wegen einer verunglckten Unternehmung gegen die Insel Naxos von dem Perserknig zur Verantwortung gezogen zu werdeu frchtete und des-halb auch zur Emprung geneigt war. Beide setzten sich mit einander ins Einvernehmen und planten eine Erhebung, zu welcher sie die Hlfe der Griechen des Mutterlandes anriefen. 2. Aristagoras wandte sich zuerst an die kriegstchtigen Spartaner, deren einer König sich der Bestechung auf die Einsprache seines Tchterchens Gorgo unzuguzlich erwies. Die Athener aber, welche Darius hatte zwingen wollen, den vertriebenen Hippias wieder als Herrn anzunehmen, sagten ihm, wie auch die Eretri er auf Euba, ihre Untersttzung zu und schickten einige Schiffe. Die Aufstndischen, welche anfangs Erfolg hatten, wurden jedoch wegen Mangel an Einigkeit und guter Fhrung bei Lade, einer kleinen Insel unweit Milet, in einer Seeschlacht geschlagen, Milet erobert und verwstet und das ganze Land wieder unterworfen. Aristagoras entfloh nach Thrazien, wo er erschlagen wurde. Darius, welcher schon lange auf die Unterwerfung der europischen Griechen ausging, bentzte diese Einmi-schung der Athener zum Vorwand fr einen Rachezug. Als Darius hrte, da sich die Athener an dem ionischen Aufstand beteiligt hatten, scho er einen Pfeil in die Luft mit den Worten: O Zeus, verleihe mir Rache an den Athenern." Von einem Diener lie er sich tglich dreimal vor Tisch die Worte zurufen: Herr, gedenke der Athener!" 3. Den ersten Zug gegen die Griechen lie Darius durch seinen Schwieger-shn Mardonius unternehmen; ein Landheer wurde auf Schiffen der den Hellespont gesetzt und eroberte Mazedonien, so da die persische Herrschaft bis an den Olhmpos reicht; die Flotte aber wurde, als sie um das Vor-gebirg Athos herumsegelte, von einem heftigen Sturm berrascht und litt Schiffbruch. Es sollen 1300 Schiffe und 20000 Mann dabei zugrunde gegangen sein. So war der erste Zug miglckt, aber Darius betrieb nun um so umfassendere Vorbereitungen zu einem zweiten Zug.
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