Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 46

1887 - Leipzig : Freytag
46 29. Alexander der chroe. 850 1- Auf Philipp folgte sein Sohn Alexander, der 356 geboren, von der Natnr aufs reichste ausgestattet war und eine ausgezeichnete Erziehung genossen hatte (sein Lehrer Aristoteles). Bei Chronea hatte er den Sieg entschieden; nach seines Vaters Tod unterwarf er rasch die aufrhre-rischen Barbaren im Norden durch einen siegreichen Feldzug bis zur unteren Donau. Auf das Gercht, er sei gefallen, emprten sich die Thebaner. Um einem Umsichgreifen dieser Aufstnde vorzubeugen, eilte er herbei und zerstrte Theben, indem er nur die Tempel und das Hans, in welchem einst der Dichter Pindar gewohnt hatte, verschonte. Nun lie er sich auf dem Isthmus, wie vordem sein Vater, zum Oberfeldherrn ernennen und erffnete 334 im Frhling 334 den Feldzug gegen Persien. In Korinth traf er mit dem verrckten Sokrates", dem anspruchslosen Phi-losophen Diogenes aus Sinope zusammen. Nach einer Unterredung mit ihm, sollte sich der Weise eine Gnade ausbitten. Gehe mir ans der Sonne," ant-wortete dieser, der sich eine Tonne zur Wohnung hergerichtet hatte. Der junge König erwiderte: Wre ich nicht Alexander, so mchte ich Diogenes sein." 2. Mit 30000 Mann zu Fu und 5000 Reitern setzte er der den Hellespont und opferte am Grabe des Achilles, seines Vorbildes. Am Granikos schlug er ein persisch-griechisches Heer von 40000 Mann, zog dann durch Lydien bis Phrygicn und blieb der Winter in Gordion, wo er den berhmten gordischen Knoten" zerhieb. Im Frhjahr berschritt er den Halys und rckte der die eilieischen Psse nach Tarsus. Infolge eines Bades erkrankte er und schwebte zwischen Leben und Tod; die rztliche Kuust des Philippos, dem er gegen seine Verleumder Vertraueu schenkte, rettete ihn. Die Perser, welche ihm mit einem starken Heere in den Rcken fallen wollten, 333 wurden von ihm bei Jffos geschlagen und der Perserknig znr Flucht der den Euphrat gezwungen. Dessen Lager fiel ihm in die Hnde, seine in Gefangenschaft geratene Familie aber behandelte er kniglich". Ein von Darius angebotener Frieden gegen Abtretung der Reichshlfte wurde abgelehnt. 3. Bevor er in das innere Persien vordrang, unterwarf er Phnizien, zerstrte Ty rn s nach siebenmonatlicher Belagerung, eroberte Syrien und gypten, wo er als Befreier" begrt wurde. Hier unternahm er einen Zng durch die Wste nach dem berhmten Orakel des Jupiter Ammott, dessen Priester ihn fr den Sohn des Gottes erklrten. An der westlichen Nilmnduug grn-dete er die Handelsstadt Alexandria. Dann wandte er sich wieder gegen Osten, berschritt beit Euphrat und Tigris und gelangte nach dem alten Assyrien, wo Darius ihn mit neu gesammelten Streitkrften erwartete. In der Schlacht 331 bei A r b e l a (unweit des alten Ninive) erfocht er einen endgltigen Sieg der das weitaus zahlreichere Heer; Darius floh nach Ekbatana, während
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer