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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 87

1887 - Leipzig : Freytag
87 zwischen Rhein und Donau). Auf die gepriesene Herrschaft des menschenfreundlichen Antoninns Pius folgte Marcus Aurelius, genannt der Philosoph, welcher im Innern trefflich regierte und nach auen eine Reihe von Feldzgen gegen die Quadeu und Markomannen zu führen hatte, die angriffsweise gegen das Rmische Reich vorgingen und die Donau-grenze bedrohten. Unter seinen Bemhungen, das Reich gegen diese Angriffe zu sichern, starb er 180 zu Wien. iso 3. Mit dem Sohne und Nachfolger des Marc Aurel, Commodns, ging das Reich immer mehr feinem Verfalle entgegen, die Kaiser wurden grtenteils von den Prtoriauern ein- und abgesetzt; im Osten bildete sich das Nenpersische Reich der Sassaniden, im Norden konnten die Grenzen des Reichs nur mhsam gegen die Alemannen, Franken und Goten behauptet werden. . 58. Die beiden letzten Jahrhunderte. 1. Der Kaiser Diokletian fhrte bei feinem Regierungsantritt (284) 284 eine neue Verfassung ein, indem er die unumschrnkte Monarchie vollstndig ausbildete und einen Mitkaiser (Augustus) und zwei Vicekaiser (Casaren) zur Seite nahm. Diese Teilung der Gewalt gab dem Reiche vorbergehend eine grere Festigkeit, wurde aber spter die Quelle langwieriger Kmpfe zwischen den Inhabern der hchsten Macht, bis Constantinus wieder die Alleinherrschaft errang (306337), nachdem er den Maxentius an der Milvins-brcke bei Rom (Sage von der Erscheinung des Kreuzes) und spter den 337 Licinins geschlagen hatte. Er war zugleich der erste Kaiser, welcher das bisher verfolgte Christentum anerkannte und darauf zur Staatsreligion erhob. Er verlegte deshalb den Sitz der Herrschaft aus dem heidnischen" Rom nach Byzanz, das von nun an Konstantinopel" hie. (Feierlicher Einzug am 11. Mai 330.) 330 Jesus Christus war unter Augustus geboren und unter Tiberius ge-kreuzigt worden. Die Apostel zerstreuten sich in alle Welt, um das Evangelium zu verbreiten. Durch Paulus aus Tarsus in Cilicien, welcher aus einem sana-tischen Gegner ein begeisterter Vorfechter der christlichen Lehre wurde und von Antiochia aus 3 grere Missionsrasen unternahm, kam das Christentum erst-mals nach Europa. (Philippi, Thessalouich, Athen, Korinth.) Frhe schon fand es Anhnger in Rom. Da es aber nicht zu den erlaubten Volksreligionen gehrte, so wurden von Zeit zu Zeit Christenverfolgungen (im ganzen etwa 10) ver-anstaltet, so unter Nero 64, aber auch unter Trajan und Marc Aurel, besonders 64 heftig unter Decius 250 und schlielich unter Diocletian. Die fr ihren Glauben 250 Umgekommenen heien Mrtyrer"; doch wurde das Blut der Mrtyrer der Samen der Kirche". Gelehrte Männer verteidigten in Schriften die christliche Religion gegen die heidnischen Angriffe. Unter diesen Kirchenvtern" sind besonders zu nennen, ans dem 3. Jahrh.: Clemens von Alexandrien, Tertulliau von Karthago, Origines in Alexandria und Antiochia und Cyprian von Karthago; aus dem
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