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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 151

1887 - Leipzig : Freytag
151 Dadurch glaubten sich die Shne ans erster Ehe Beeintrchtigt, und sie griffen deshalb gegen ihren Vater zu den Waffen. Dieser wurde auf dem seither sogenannten Lgenfelde bei Colmar von seinem letzten Anhang verlassen und von seinen Shnen gefangen genommen. Lothar legte seinem Vater eine ffentliche Kirchenbue auf. wurde aber von seinen Brdern gezwungen, ihm seine Macht wieder zurckzugeben. Ludwig starb 840, nachdem sein Sohn 84o Pippin ihm im Tode vorausgegangen war; nun beanspruchte Lothar die Herrschaft der das ganze Reich, wurde aber von seinen Brdern 841 bei 84i Fonteney geschlagen. Da- er den Kampf fortsetzen wollte, verbanden sich die beiden anderen Brder nur um so enger durch einen in Straburg vor ihren Heeren in deutscher und romanischer Sprache abgelegten Eid. Lothar mute nun nachgeben, und so kam 843 unter den drei Brdern der berhmte 843 Vertrag von Verdun zustande, welcher die Dreiteilung des Reiches zur Folge hatte, aus welcher spter die bleibende Zweiteilung in Westfranken (Frankreich) und Ostfranken (Deutschland) hervorging. Damit beginnt die eigentlich deutsche Geschichte. Lothar behielt die Kaiserwrde und mit ihr die Herrschaft in Italien samt der Hauptstadt Rom, sowie einen Lnderstreifen zwischen Mittelmeer und Nordsee, Rhone und acute einerseits und der Maas anderseits; das westlich davon lie-gende Land erhielt Karl der Kahle, das stliche Ludwig der Deutsche. 2. Ludwig (der Deutsche") hatte alles Land rechts des Rheins und auf dem linken Ufer die Bistmer Mainz, Worms und Speyer erhalten. Die Linie Lothars starb 869 bis auf einen mnnlichen Nachkommen Ludwig Ii. 869 aus, der mit Italien und dem Kaisertitel zufrieden war und eine neue Teilung des zwischen Ost- und Westfrauken gelegenen Landes unter Ludwig den Dentschen und Karl den Kahlen im Vertrag zu Merseu 870 zulie. 8?o Nunmehr war die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich im wesentlichen die Sprachgrenze zwichen Germanisch und Romanisch. Deutschland hatte nun im Jahre 870 folgende Grenzen: Im N. die Eider, im O. die Elbe von der Nordsee bis zum Einflu der aale, ferner die Saale, den Bhmerwald und die Raab, im . die Berner Alpen, im W. eine von Basel aus an Nancy vorbei, lngs der Maas, dann links von Brssel bis zur Schelde-Mndung jenseits Antwerpen gehende Linie; 3. Die von Karl dem Groen beseitigte Herzogs wrde kam unter seinen Nachfolgern allmhlich wieder auf und machte sich von der Knigs-gemalt ziemlich unabhngig; namentlich bildeten sich vier Stammesherzog-tmer aus, das der Sachsen in der norddeutschen Tiefebene, der Franken am Mittelrhein und Main, der Alemannen (oder Schwaben) rechts und links am Oberrhein und in der deutscheu Schweiz und der Bayern, stlich davon bis nach dem heutigen sdlichen sterreich. Der fnfte Stamm der Lothringer, welcher nun jenseits des Rheins wohnte, war nicht so fest mit Deutschland verbunden.
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