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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 165

1887 - Leipzig : Freytag
165 wieder eingeschlossen worden waren) befreit hatten, langten noch 20 000 Mann vor Jerusalem an, nahmen die Stadt nach schwieriger Belagerung am 15. Juli 1099 unter dem Rufe Gott will es!" ein und richteten unter den 1099 Einwohnern ein schreckliches Blutbad an. 3. Aus dem eroberten Gebiete wurde das Knigreich Jerusalem" geschaffen, welches nach Art eines abendlndischen Lehnsstaates eingerichtet wurde. An die Spitze desselben trat Gottfried von Bouillon, welcher sich Beschtzer des heiligen Grabes" nannte; auf ihn folgte sein Bruder Balduin als König von Jerusalem". Das Reich hatte wenig Halt, da es sich nicht auf die eingeborene Bevlkerung sttzen konnte und die Kreuzfahrer selbst iu bestndiger Zwietracht lebten. Auer Jerusalem hatte sich infolge des I. Krenz-zugs auch ein selbstndiges christliches Reich" in Edessa und Antiochia gebildet. . 90. Lothar Ii. der Sachse. Konrad Iii., der erste Kohenstaufe. 1. Nach dem Tode Heinrichs V. schritten die Fürsten zur Wahl eines neuen Knigs, welche auf Lothar von Sachsen (11251138) fiel, nachdem sie zwischen ihm und Friedrich von Hohenstaufen geschwankt hatte,1138 während gleichzeitig Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern aus dem Hause Welf sich mit der Aussicht auf den Knigsthron trug. Lothar kam deshalb in einen langwierigen Krieg mit den Staufern, welche sich ihm nicht fgen wollten. Da er sich dem Kampfe nicht gewachsen fhlte, so verband er sich enger mit dem Welfen Heinrich den Stolzen, dem er seine einige Tochter Gertrud zur Gemahliu gab. Nach auen war seine Herrschaft durch glnzende Erfolge, namentlich im O. und N.-O., ausgezeichnet: Bhmen. Dnemark, Meien, Holstein traten in Lehnspflicht und wurden von ihm an treue Vasallen vergeben. Von besonderer Bedeutung fr die Zukunft war die bertragung der Nordmark bald Mark Brandenburg genannt an Albrecht den Br aus dem Hause Wallenstedt oder As kamen. Er ist der Begrnder des askanischen Hauses, welches 11341320"l? umsichtig und kraftvoll in Brandenburg regierte. Zweimal zog Lothar1320 der die Alpen nach Italien; auf dem ersten Zuge erhielt er die Kaiserkrone, auf dem zweiten rckte er gegen die Normannen in Unteritalien und drngte Roger, der sich König beider Sizilien nannte, auf die Insel Sizilien zurck. Auf dem Heimweg ereilte ihn der Tod an der bayrisch-tirolischen Grenze. 2. Nach Lothars Tode hoffte sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze die Knigswrde zu erhalten, die Fürsten whlten aber den Stauferherzog Gonrad Iii. (11381154), und seitdem blieb die Herrschaft der ein Jahr-"i? hundert lang bei dem hohen st aufischen Heldengeschlechte. Bald nach der1154 Krnung brach der schon unter Lothar vorbereitete Kampf zwischen Staufern (Waiblingern) und Welfen (in Italien: Ghibellinen und Gnelfen) ans. der Jahre lang Deutschland und Italien mit einigen Unterbrechungen in
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