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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte
1887 -
Leipzig
: Freytag
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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte 
- S. 275
1887 -
Leipzig
: Freytag
275
Preuenknig erhielt im nchsten Jahre (1762) unerwartet Hlfe, als nach 1702 dem Tode der russischen Kaiserin Elisabeth ihr Nachfolger Peter Iii., der ihn schwrmerisch verehrte, sich auf seine Seite schlug und auch Schweden mit ihm Frieden schlo. Nach der baldigen Ermordung Peters Iii. wurde zwar von seiner Gemahlin und Nachfolgerin Katharina Ii. das Bndnis mit Preußen aufgehoben; doch trat sie auch vom Kriege zurck, welcher nach einigen Erfolgen der Preußen (1763) beendigt wurde. 1703
3. In dem Frieden, der nach dem damaligen Jagdschlo Huberts-brg in Sachsen der Hubertsburger genannt wird, wurde Schlesien wie 1742 und 45 aufs neue dem Knigreich Preußen zugeteilt, das in allen seinen Teilen furchtbar heimgesucht worden war, während unter den ster-reichischen Lndern nur Bhmen viel gelitten hatte. Indessen war Preußen jetzt endgltig um 700 ^ Meilen schleichen Gebietes vergrert. Der weitere Zuwachs des Knigreichs durch Ostfriesland (54 ^Meilen), wo 1744 das Frstenhaus ausgestorben war, ist bereits oben . 125, 3 erwhnt.
. 140. sterreich 1792.
1. Die Hauptsorge der Kaiserin Maria Theresia im Innern war auf eine engere Verbindung ihrer deutschen Landesteile mit Bhmen gerichtet, während sie in der Verfassung von Ungarn, Belgien und der Lombardei nichts nderte. Indessen wurde ihre Absicht infolge der Verschleppung der dazu ntigen gesetzgeberischen Arbeiten nur unvollstndig erreicht. Dagegen vermochte sie vieles fr die Volksschule zu leisten, zumal nachdem durch
die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 die Gter desselben an den Staat 1773 gefallen waren. Nach dem Tode ihres Gemahls 1765 ernannte sie ihren i?5 Sohn, der als Joseph Ii. die deutsche Kaiserwrde bis zum Jahre 17901790 besa, zu ihrem Mitregenten. Infolge der ersten Teilung Polens, an der sie sich ungern beteiligte, erhielt sie 1772 einen Lnderzuwachs von etwa 1772 1300 ?Meilen mit 2'/2 Mill. Einwohnern (Galizien it. a.) und durch Unterhandlungen mit der Trkei die Provinz Bukowina 1775. 1775
2. Auch gegen Westen suchte der Mitregent das sterreichische Gebiet zu vergrern, indem er seine kaiserliche Mutter dazu bestimmte, Ansprche auf das Kurfrstentum Bayern zu erheben, wo 1777 die jngere Linie der 1777 Wittelsbacher mit Max Joseph (. 138, 3) ausgestorben war und die ltere Linie mit dem Kurfrsten Karl Theodor von der Pfalz folgen sollte. Dieser war zu dem Verzicht bereit; aber Friedrich Ii. von Preußen, der jeden Machtzuwachs sterreichs zu hindern suchte, bewog den Pfalzgrafen von plueibrdeert, der zur Erbschaft des kinderlosen Karl Theodor berufen war, den Verzicht nicht anzuerkennen. Um diesem Schritt Nachdruck zu geben,
lie der Preuenknig seine Truppen gegen sterreich vorrcken; doch kam
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