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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 278

1887 - Leipzig : Freytag
278 1786 habe". Er starb am 17. August 1786, ohne Kinder zu hinterlassen, so da der Thron an seinen Neffen Friedrich Wilhelm Ii. kam. 3. Whrend Friedrichs Ii. 46jhrigen Regierung war der preuische Staat durch den Erwerb von Ostfriesland (. 139, 3), Schlesien (. 138 u. 139) und Polen (. 144) um 1325 ^Meilen vergrert worden, so da er fast 3600 ^Meilen mit 6 Millionen Einwohnern umfate. Im Staatsschatz lagen 70 Millionen Thaler. Das so vergrerte Preußen lste sich bei dem traurigen Zustand des Deutschen Reiches, das aus mehr als 300 selbstndigen monarchischen Staaten und republikanischen Gemeinwesen bestand, mehr und mehr von Kaiser und Reich los und erwarb sich in der Folge die Fhigkeit, nicht nur neben die 4 Gromchte Europas als fnfte zu treten, sondern auch sich fr die Auf-gbe der Wiederherstellung des Deutschen Reiches vorzubereiten. Friedrich Ii. aber, der durch sein Wirken fr Deutschland so Groes gethan, verdient unbestritten den Beinamen des Groen". . 142. Arankreich unter Ludwig Xv. 1. Die franzsische Geschichte des vorigen Jahrhunderts bietet ein i7i trauriges Bild. Als Ludwig Xiv. im Jahre 1715 gestorben war, folgte, da dessen Sohn und Enkel nicht mehr lebten, der Urenkel Ludwig Xv., der den franz. Thron fast 60 Jahre besitzen sollte. Beim Tode seines Ur-grovaters erst 5 Jahre alt, wurde er durch seinen Vetter, den sittenlosen Herzog Philipp von Orleans (Neffe Ludwigs Xiv., Sohn der pflzischen Prinzessin Elisabeth Charlotte) ersetzt, der aber sich mit dem Titel eines Regenten begngte und die Regierungsgeschfte seinem Minister Dubois berlie. Die von Ludwig Xiv. hiuterlasseue Schuldenlast von 3 000 Millionen Livres (Franken) sollte durch knstliche Versuche erleichtert werden. Der schottische Finanzknstler John Law grndete eine Bank (Zettelbank), mit welcher groartige Unternehmungen wie die Pachtung der Staatssteuern und die Handelskompagnie des Westens (Mississippi) verbunden wurden; die schwindelhafte Einrichtung aber fhrte das gewnschte Ziel nicht herbei, brachte vielmehr vielen Franzosen, die der lockenden Spekulationsgelegenheit nicht widerstehen konnten, unermeliche Verluste. Wie der Wohlstand litt, so : auch die Sitte und der Anstand. 1723 2. Nach dem Tode des Regenten (1723) berlie der 13jhrige König die Staatsgeschfte seinem Erzieher, dem Kardinal Fleury, der dem Frieden ; und der Sparsamkeit huldigte, aber nicht verhten konnte, da Frankreich an dem polnischen (. 134, 2) und sterreichischen (. 138) Erbfolgekrieg sich beteiligte. Der Gewinn aus jenem war das deutsche Herzogtum L o t h- : ringen, das im Frieden von Wien (. 134,2) dem ehemaligen Polen- j
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