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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 307

1887 - Leipzig : Freytag
307 2. Die neueste Geschichte 18151871. . 163. Spanien, Portugal und Italien. 1. Nach dem Sturze Napoleons waren es die fnf Gromchte Eng-land, Frankreich, sterreich, Preußen und Rußland, welche die ffentliche Angelegenheiten Europas zu bestimmen und die Bestrebungen der Völker nach Verbesserung ihrer Zustnde durch Kongresse z. B. zu Aachen und Laibach zurckzudmmen suchten. Jene Bestrebungen hatten insbesondere die Herstellung von landstndischen Verfassungen und staatlichen Einigungen zum Ziel. Dabei entstanden Unruhen, Parteihader, Aufstnde und sogar blutige Brgerkriege. 2. Die ersten politischen Kmpfe dieses Zeitalters fanden in Spanien statt, wo der König Ferdinand Vii. (. 159) die Verfassung aufgehoben und das unbeschrnkte Knigtum wiederhergestellt hatte. Nach seinem Tode 1833 folgte iu Gemheit der Aufhebung des salischen Gesetzes seine dreijhrige Tochter Is a b e l l a unter der Regentschaft ihrer Mntter Christine von Neapel, wogegen sein Bruder Kartos protestierte. Jsabella behielt nach siebenjhrigem Kampf zwischen den Anhngern des Karlos den Karlisten und den Parteigngern der Knigin Witwe Christine den Christinos den Thron und regierte bis 1868, als sie vertrieben wurde. Darauf fhrte isss der Marschall Serrauo als Regent die Verwaltung des Landes, bis der Prinz Amadea von Savoyen, Bruder des jetzigen Knigs von Italien, 1871 die Krone annahm. Als dieser nach zwei Jahren wegen der Unntg- is?i lichfeit die Ordnung irrt Lande herzustellen entsagte, wurde eine Republik eingerichtet, die aber unter fortwhrenden Kmpfen nur bis Ende 1874 is?4 dauerte. Dann folgte Alfons Xii., Jsabellas Sohn, und seit dessen Tod 1885 seine Gemahlin eine Erzherzogin von Osterreich als Regentin. 1885 Ihr kleiner Sohn trgt den Namen des Vaters. 3. Von Portugal lste sich Brasilien als eigener Staat los und wurde durch den ltesten Sohn des Knigs Johann, Don Pedro I., als Kaiser regiert. Beim Tode seines Vaters 1826 verzichtete er auf is26 die Krone von Portugal, die er als Kaiser von Brasilien nach der Verfassung dieses Landes nicht tragen durfte, und gab dieselbe seiner Tochter Maria da Gloria unter der Regentschaft seines Bruders Don Miguel fr die Zeit ihrer Minderjhrigkeit. Dieser aber hob die von seinem Bruder gegebene freie Verfassung auf und lie sich zum unumschrnkten König aus-rufen. Nach lngeren Kmpfen zwischen seinen Anhngern, den Miguelisten, und ihren Gegnern, den Verfassungsfreunden oder Konstitutionellen wurde der gewaltthtige Miguel vertrieben, und die nun volljhrige Maria da Gloria bestieg den Thron, auf welchem nach ihrem Tode ihre Shne Pedro V. 20*
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