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1. Die Urzeit, Das Frankenreich unter den Merowingern und Karolingern - S. 21

1885 - Wiesbaden : Bergmann
häusliches und Familienleben. 2 \ tue Frauen mit ihren Sklavinnen ober auch, was bic bei* Männer betraf, bic Sklaven; bic Herstellung der häuslichen Gerätschaften (bic jebenfalls sehr einfach waren) fiel ebenfalls den Sklaven zu; nur bic Bereitung ferner Waffen mag der freie Germane sich selbst vorbehalten haben*). Wo sich Spuren 'einer mehr entwickelten Gewerb-thätigkeit finben (z. B. in alten Gräbern), ba hat man römischen Ursprung zu vermuten. Alte Töpferwaren mit künstlichen Zieraten kommen bei Gräberfnnben in solchen Gegenbeu vor, bic (wie das Zehentlanb) längere Zeit in den Hänben der Römer waren. Nicht minber unentwickelt war der Hanbelsverkehr der alten Germanen. Die Stämme im Innern trieben wohl imtercinanber Tauschhandel, die au den Grenzen lernten im Verkehr mit Römern tmb Galliern, betten sie Vieh, Felle, betreibe it. bergt, vielleicht auch Sklaven verkauften tmb von benen sie Gewerbserzengmffe, Wein itnb dgl. bezogen, allmählich bett Wert des Gelbes als eines Laufch-mittels seltnen; in alten Gräbern, namentlich längs des Rheins hin, fand man häufig römische Münzen. Auch tiefer ins Laub hinein brangcit bisweilen, meist wohl im Geleit römischer Heere, römische Kaufleute; wir hören von solchen am Hofe des Markomannenkönigs Marbob. Umgekehrt trieben einzelne bentfehe Stämme, wie die Her-muuburen, Hanbei bis jenseit der Donau in bic römische Provinz Pannonien. Sechstes Kapitel Häusliches und Familienleben. Sb ie Sorge für das Hauswesen überließ der kriegerische Germane den Frauen, bat Greifest und anberen wegen ihrer Körperb e-fch cif feit heit zum Waffenwerk unfähigen Familiengliebern. Hansfklaven, wie bei den Römern, kommen bei den Germanen nur selten vor. Die Kriegsgefangenen würden zur Bestellung des Ackers itnb Besorgung des Viehes verwenbet; was jene anbere Klaffe von Sklaven betrifft, die durch Spiel aus freien Männern unfreie geworben untreu, so *) Aus der alten deutschen Sage von Wieland dein Schmied folgert Arnold wohl nicht mit Unrecht, daß das Schmiedehandwerk, hauptsächlich zur Bereitung vou Waffen, bei den Germanen in besonderem Ausehen gestanden habe.
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