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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 380

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 380 — kam zwischen den Jahren 1833 und 1836 durch deiubniritt sämtlicher ^iüüten -bis südlichen ujxti-jnittleren Deutschlands, mit Ausnahme Österreichs. der allgemeine deutsche Zollverein zu stände, durch welchen der innere Handelsverkehr von allen lästigen Zollbeschränkungen befreit wurde. Damit war ein wichtiger Schritt zur Einigung Deutschlands getan. Ein später Versuch Metternichs, einen., Anschluß Gesamtösterreichs an den Zollverein zu erreichen, wurde durch Preußens Widerstand vereitelt. 3. Tie Stürme des Jahres 1848. Das Frankfurter Parlament. Nachhaltiger als die französische Julirevolution drohte die Februarrevolution auf Deutschland zurückwirken zu wollen. In sämtlichen deutschen Staaten erhob sich die Bevölkerung zur Erlangung größerer Freiheiten, und während einerseits die weitverzweigte Umsturzpartei republikanische Staatsformen herbeizuführen suchte, fand anderseits die Idee der Wiederherstellung des Deutschen Reiches vielfachen Anklang. Nachdem die Gewährung der Forderungen des Volkes: Preßfreiheit, allgemeine Volksbewaffnung, Vertretung des Volkes bei dem Bunde und einheitliche Leitung der äußeren und inneren Handelspolitik wie des Heerwesens, von den meisten Regierungen zugesagt worden, beschloß ein aus früheren und wirklichen Mitgliedern der verschiedenen deutschen Ständekammern bestehendes Vorparlament, das am 31. März 1848 zu Frankfurt a. M. zusammengetreten war, die Einberufung einer von dem gesamten deutschen Volke frei zu wählenden konstituierenden Nationalversammlung. Ehe diese zusammentrat, brach in Baden unter der Führung zweier badischer Abgeordneten, der Advokaten Hecker und ©trübe, und des Dichters Herwegh ein Ausstand aus, der durch Zuzug von Flüchtlingen und fremden Republikanern unterstützt, durch die deutschen Bundestruppen jedoch rasch bewältigt wurde. Am 18. Mai 1848 wurde das deutsche Parlament in der Paulskirche zu Frankfurt eröffnet und der hessendarmstädtische Staatsmann Heinrich von Gagern zum Präsidenten desselben erwählt. Das Parlament sprach die Aushebung des Bundestages aus und ernannte den allgemein beliebten Erzherzog Johann von Österreich, den Oheim des regierenden Kaisers Ferdinand I., zum Reichsverweser. Dieser hielt am 11. Juli seinen Einzug in Frankfurt und umgab sich mit einem Reichsministerium. Die in dem Parlamente nur schwach vertretene republikanische Partei suchte durch stürmische Volksversammlungen in der Unigegenb für ihre Zwecke zu agitieren und erregte, um das Parlament einzuschüchtern, am 18. September in Frankfurt selbst einen Aufstanb, bei welchem zwei Abgeorbnete, der General Auerswalb und der Fürst Lichnowsky, in fchaubererregenber Weise ermorbet würden. Durch die aus Mainz beorberten Truppen würde die Ruhe rvieberhergeftellt. Nun war Muße zur Lösung der deutschen Ein-' heitsfrage vorhanben. Die Hauptschwierigkeit lag in dem scharfen Gegen-
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