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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 420

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 420 — 20. Februar als Leo Xiii. (geb. 1810 zu Carpineto) den päpstlichen Stuhl bestieg. Die Liebe und Verehrung, welche die Katholiken ihrem Oberhaupte zollen, gab sich in rührender und glänzender Weise bei der Feier des fünfzigjährigen Priesterjubiläums (31. Dezember 1887), sowie ganz besonders beim fünfzigjährigen Bischofsjubiläum (19. Februar 1893) kund. Auch die nichtkatholischen Fürsten bezeigten bei dieser Gelegenheit dem „Friedenspapst" durch Entsendung von Spezialgesandten ihre Hochachtung. Seine Bemühungen um die Lösung der großen Kulturaufgaben und um die Erhaltung des Weltfriedens hatten ihm schon lange die Bewunderung der Nichtkatholiken zugezogen. So waren auch die kurz vor seinem Tode erfolgten Besuche des Königs von England und Kaiser Wilhelms eiue glänzende Anerkennung seiner Politik und seiner Persönlichkeit. Er starb am 20. Juli 1903 an einer Lungenentzündung im Alter von 93 Jahren. Zu seinem Nachfolger auf dem Stuhle Petri wurde der Patriarch von Venedig, Kardinal Sarto, gewählt (4. August), der den Namen Pius X. annahm. Gemäß seinem Wahlspruche, „Alles erneuern in Christus", hat der neue Papst in der kurzen Zeit seiner Re- gierung eine Reihe tiefgreifender Maßnahmen und Reformen vollzogen, die der Kirche zum Segen gereichen werden. § 153. Der nordamerikamsche Bürgerkrieg. Meriko seit 1862. 1. Der Krieg zwischen Nord- und Südstaaten ^861—1865). Seitdem in den englischen Kolonien die Sklaverei aufgehoben worden, war auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika die Frage über die Abschaffung derselben wiederholt in Anregung gebracht worden, und die Nordstaaten hatten sich um so entschiedener für diese durch die Menschlichkeit gebotene Maßregel ausgesprochen, als die in ihrem Gebiete lebenden Neger bereits tatsächlich aus dem Zustande der Sklaverei in den eines milden Untertanenverhältnisses übergegangen waren; die von den Aboli-tionisten (Sklavenabschaffern) bei dem Kongresse gestellten diesbezüglichen Anträge stießen jedoch bei den Südstaaten, die wegen ihrer ausgedehnten, von Negern bebauten Zucker-, Reis-, Baumwollen- und Tabakspflanzungen die Sklaven nicht entbehren zu können glaubten, auf den entschiedensten Widerspruch. Die dadurch zwischen den Nord- und Südstaaten entstandene Spannung führte im Jahre 1861 nach der Ernennung Abraham Lincolns, eines entschiedenen Abolitionisten, zum Präsidenten der Union eine förmliche Trennung zwischen beiden herbei. Anfangs 7, später 13 Südstaaten konstituierten sich zu einer selbständigen „Konföderation" ) Htts- wählten den früheren Kriegsminister Jefferson Davis zum Präsidenten, sowie Richmond (in Virginia) zur Hauptstadt. Da die Bemühungen Lincolns, eine friedliche Rückkehr der Konfoderierten zu der Union zu bewirken, erfolglos blieben, griffen die Nordstaaten zu den Waffen,
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