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1. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 66

1886 - Berlin : Hertz
66 bar ist das Vertrauen gekrönt worben: hunbert augenfällige Erweise der helfenben göttlichen Gnabe find dem treuen Gottesmann gegeben worben. Nach und nach verbreitete sich der Ruf der trefflichen Anstalten überall, so daß von allen Seiten Vornehme und Niebere, Reiche und Arme wetteiferten, ihre Teilnahme an dem schönen Werk zu bezeugen. In raschem gesegnetem Wachstum entstanb ein neues Päbagogium mit einem Hanse für Pensionäre, ein Lehrerseminar, eine Töchterschule, ein Krankenhaus, ein Witwenhospital u. s. w. und mitten unter allen biesen Anstalten in dem-selben Geiste gegrünbet die (San st einsehe Bibelanstalt zur wohlfeilen Verbreitung der Bibel unter den Armen. Francke entschlief im Herrn am 8. Juni 1729. Friedrich Wilhelm Iii ließ ihm ein Denkmal mit der Inschrift setzen: „Er vertraute Gott". 26. Die Erwerbung der preußischen Königskrone. Die Vorbereitungen und der Kronvertrag. Friedrichs in sehnlichstes Streben war von Anbeginn seiner Regierung auf die Erwerbung des königlichen Namens und Ranges gerichtet. Unter allen Fürsten war damals ein lebhaftes Aufstreben, eine eifersüchtige Rangsucht: die Kurfürsten empfanden bei vielen Begegnungen unwillig den Vorrang fremder Könige. Friedrich aber war stolz in dem Gefühl der Größe, die sein Vater begründet, er sagte sich, daß er viermal so viel Länder besitze, als zu einem Kurfürstentum gehören, daß er eine Kriegsmacht aufstellen könne, die ihn Königen gleich mache, — er wollte, daß das auch äußerlich anerkannt werbe. Als der Kurfürst von Sachsen zum König von Polen gewählt war und der Kurfürst von Hannover Aussicht erhielt, den englischen Thron zu besteigen, ba erwachte in Friedrich der längst gehegte Wunsch nach der Königskrone mit neuer Kraft. Gerade bantals beburfte der Kaiser seiner Hülfe für den brohenben spanischen Erbfolgekrieg ; Friedrich bot ihm diese Hülfe an, unter der Bebingnng jeboch, doß der Kaiser ihm seine Zustimmung zur Annahme des Königstitels erteile. 1700 Am 16. November 1700 würde bettn zwischen Friedrich und ^ dem Kaiser der sogenannte Kronvertrag abgeschlossen, in-welchent der Kaiser (für die zugesagte Hülse) erklärte, daß „er und sein Sohn, wenn der Kurfürst sich wegen seines Herzogtums Preußen zum König ausrufen und krönen lassen wolle, ihn unverzögert für
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