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1. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 68

1886 - Berlin : Hertz
68 ich habe ihn gesalbet mit meinem heiligen Öl. Meine Hand soll ihn erhalten uttb mein Arm soll ihn stärken." Nach Prebigt und Gesang tourbe zu der Hanptfeierlichkeit der Salbn ng geschritten. Friedrich legte Krone und Scepter von sich, fnieete vor dem Altar nieber und betete; dann empfing er die Salbung auf die Stirn und auf den Puls beiber Hänbe; ebenso die Königin. Gebet und Gesang beschlossen die heilige Hanblung. Unter dem Schall der Glocken itnb dem Donner der Kanonen zog die Prozession nach dem Schloß zuruck. Auf die kirchliche Feierlichkeit folgten für den Hos und für das Volk eine lange Reihe von Festlichkeiten aller Art. Erst am 8. März verließ der König mit dem feierlichsten Gepränge Königsberg toieber; der Einzug in Berlin war nicht minber glänzend. Zum Schluß aller Feierlichkeiten aber tourbe im ganzen Laube ein Dank-, Buß- und Betfest gehalten. Die Anerkennung des neuen Königtums durch die meisten europäischen Staaten ließ nicht auf sich warten; nur der Papst Clemens Xi protestierte in heftigen Ausdrücken. Als jedoch bei der nächsten Kaiserwahl der päpstliche Legat Miene machte, biefen Protest zu wieberholen, ließ der preußische Gesanbte so einbringliche Drohungen vernehmen, daß aller weitere Wiberspruch unterblieb. Preußen war unwiberruflich in die Reihe der europäischen Königreiche eingetreten, um fortan feine wohlerworbene Stelle unter ben-selben mit immer steigenbem Ruhme zu behaupten. 27. Weitere Regierung König Friedrichs I (1701-1713). Teilnahme am spanischen Erbfolgekrieg. Friedrich. säumte nicht in dem spanischen Erbfolgekrieg die Schnlb der Dankbarkeit gegen den Kaiser abzutragen; alle Bemühungen Frankreichs, ihn von der Erfüllung der übernommenen Verbinblichkeit durch vorteilhafte Anerbietungen abzuziehen, waren vergeblich. Die preußischen Truppen zogen unter der Führung des noch jungen, aber schon höchst ausgezeichneten Kriegsmanns, des Fürsten L e o p o l b von Anhalt-Dessau, an den Rhein und nahmen an dem Siege bei H ö chstä b t, welchem Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen gegen die Franzosen errangen, ruhmvollen Anteil. Prinz Eugen schrieb an den König von Preußen, daß seine Truppen ein
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