Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 165

1886 - Berlin : Hertz
165 ländischen Geist Meines Volkes zu heben und zu stärken Mir vorsetze. Ich will das Recht des Staates nach seiner geschichtlichen Bedeutung befestigen und ausbauen und die Institutionen, welche König Friedrich Wilhelm der Vierte ins Leben gerufen hat, aufrecht erhalten. Treu dem Eide, mit welchem Ich die Regentschaft übernahm, werde Ich die Verfassung und die Gesetze des Königreichs schirmen. Möge es Mir unter Gottes gnädigem Beistand gelingen, Preußen zu neuen Ehren zu führen 1" Der Schleswig - Holsteinische Krieg. König Wilhelms Wunsch, Preußen zu neuen Ehren zu führen, ist durch einen zu Gunsten der Herzogtümer Schleswig-Holstein gegen Dänemark geführten Krieg in Erfüllung gegangen. Preußen unternahm den Krieg zunächst, um die Herzogtümer in den ihnen zugesicherten besonderen Rechten zu schützen, welche von der dänischen Regierung fort und fort verletzt wurden. Es gelang der preußischen Regierung, Österreich zur Teilnahme an dem Unternehmen heranzuziehen. Der greise Feldmarschall von Wränget erhielt den Oberbefehl über die vereinigte Armee, der ritterliche Prinz Friedrich Karl über die preußischen Truppen. Mitten im Winter, am 27. Januar 1864 rückte das verbündete Heer in Holstein ein, am 1. Februar überschritt dasselbe die Grenze Schleswigs. Nach einem ersten Kampfe bei Mis-sunde, in welchem die Preußen sich mit großer Tapferkeit schlugen, galt es, das sogenannte Danewerk, eine Reihe von Wällen und Festungswerken, welche sich quer durch Schleswig erstreckten, zu nehmen. Eine Belagerung ober ein Sturm hätte zahllose Menschenleben gekostet. Diese Opfer wurden dem verbündeten Heere erspart, indem Prinz Friedrich Karl am 5. Februar in früher Morgenstunde seine Truppen bei Arnis unbemerkt über die Schlei führte und dadurch den Dänen in den Rücken kam. Dieselben räumten darauf ohne Schwertschlag in großer Hast das gesamte Dauewerk und flohen nach Norden zu. Die Österreicher verfolgten sie und brachten ihnen in dem Treffen bei Översee empfindliche Verluste bei. Prinz Friedrich Karl eilte ihnen von Arnis aus mit Anstrengung aller Kräfte trotz Eis und Schnee durch unwegsame Gegenden zwanzig Stunden lang ununterbrochen nach und rückte am 7. Februar in Flensburg ein, doch waren die Dänen, welche einen Vorsprung von 14 Stunden hatten, schon am Morgen über Flensburg hinausgerückt, teils nach
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer