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1. Geschichtliches Lesebuch - S. 149

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
X. Aus der Frankfurter Nationalversammlung. 149 die Erblichkeit, schaffen Sie keinen herrschenden Einzelstaat, stoßen Sie Österreich nicht ab, retten Sie das Wahlrecht, dieses kostbare Volksrecht, dieses letzte fortwirkende Wahrzeichen des volksmäßigen Ursprungs der neuen Gewalt. Glauben Sie, meine Herren, es wird kein Haupt über Deutschland leuchten, das nicht mit einem vollen Tropfen demokratischen Öles gesalbt ist! (Lebhaftes Bravo und Beifallklatschen auf der Linken und dem linken Centrum.) 2. Rede Dahlmanns vom 22. Januar 1849 l). (Stenograph. Berichte, herausg. von Wizard. Seite 4819.) Meine Herren, Ich werde danach trachten, mich der ernsten und würdigen Haltung meiner beiden letzten Vorredner anzuschließen, keineswegs aber dem wieder lebendig gewordenen Pater Abraham a ^anta Clara nacheifern, welcher von dieser Tribüne einen tiefernsten Gegenstand mit mannigfaltigen Späßen überschüttet hat. Meine Herren! Sie haben in Ihrer letzten Abstimmung die Würde des Reichsoberhauptes einem der regierenden deutschen Fürsten übertragen und eben damit die Grenze bezeichnet, in welcher sich die heutige Diskussion zu halten hätte, wiewohl zu meinen Bedauern und nicht allein zu meinem Bedauern sich mehrere der Herren Vorredner keineswegs innerhalb dieser Grenzen gehalten haben. Ich habe mit neun Gesinnungsgenossen im Versassungsausschuß ein Minoritätsgutachten aufgestellt, welches also lautet: „Diese Würde ist erblich in dem Hause des Fürsten, dem sie übertragen worden; sie vererbt im Mannesstamme nach dem Rechte der Erstgeburt." Dies Minoritätserachten zu verteidigen, zu rechtfertigen bin ich hierher getreten, wiewohl ich Ihnen gestehe, daß das Geschäft, welches ich übernommen habe, mir nicht unähnlich dem Geschäfte zu sein scheint, alv hätte ich es übernommen, eine Lobrede auf das Einmaleins zu halten. Denn gerade wie es mit dem Einmaleins bewandt ist, daß sich diesem gar nichts besonders Scharfsinniges oder gar Liebenswürdiges nachsagen ließe, sondern immer nur einfach so viel, es sei 1) Zum Teil Erwiderung auf die vorige Rede. Vgl. Seite 136.
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