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1. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 253

1883 - Leipzig : Amelang
Herakles' Ende und Vergötterung. 253 Herakles das mit derselben getünchte Gewand angelegt, so wurde er von entsetzlichen Schmerzen ergriffen, und das in seinen Körper eingedrungene Gift drohte feinen Tod unabwendbar herbeizuführen. Die unglückliche, schrecklich Hintergangene Deianira tötete sich bei der Nachricht davon, Herakles aber ließ sich aus den Berg Öta bringen, dort einen Holzstoß errichten, und übergab sich, nachdem er seinem Freunde Philo kt et es seine unfehlbar tötenden Pfeile geschenkt hatte, freiwillig den Flammen. Da senkte sich eine Wolke herab, er ward von Iris und Merkur in den Olymp eingeführt, wo er, versöhnt mit der Hera, hochgeehrt vom Zeus, dem er im Gigantenkriege die nützlichsten Dienste geleistet hatte, und geliebt von allen Göttern, der Unsterblichkeit teilhaftig, und, wie wir früher erzählt haben, mit der Hebe vermählt wurde. Dies ist der wesentliche Inhalt vieler, oft sich widersprechenden mythologischen Erzählungen von dem Leben und den Thaten des Heroen Herakles. Einige behaupten: es wären der Männer seiues Nameus mehrere gewesen, und die Sage von ihm nur eine Zusammenstellung der Thaten aller seiner Namensverwandten. Sei dem, wie ihm wolle — als ein schönes Symbol hoher Kraft und Heldentugenden seines Zeitalters steht der Heros Herakles da. Als einen solchen verehrten ihn die griechischen Völkerschaften, und errichteten ihm Tempel, deren-schönste in Achaja und Böotieu gefuudeu werdeu. Auch die Römer verehrter: ihn, und in ihrer Hauptstadt war ihm ein Tempel erbaut. Von verschiedenen seiner Eigenschaften und Thaten waren ihm Beinamen zugelegt, welche wir hier nicht auszählen wollen, weil sie fein besonderes Interesse darbieten. Gewöhnlich wird Herakles (siehe tab. Xxv) abgebildet „als ein Mann von sehr kräftigem Körperbaue, mit krau-„sem, starkem Barte, in reifem Lebensalter, nackt, oder mit „der Löwenhaut bekleidet, und eine Keule in der Hand." Außerdem wurde er auch im Olymp im Genusse der ewigen Götterfrenden dargestellt.
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