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1. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 344

1883 - Leipzig : Amelang
344 Vi. Die indische Götterlehre. die Brahminen, etwa im neunten Jahrhunderte nach Christo, indem dieselben ihren Kampf dagegen nie ausgesetzt hatten. Alle Bekenner dieser Lehre wurden durch die grausamste Verfolgung aus Indien vertrieben. Sie zogen sich in die angrenzenden Sam der zurück, und so hat sich der Buddhaismus nördlich vom Himalaya, in Birmanien, in Tibet, in der Mongolei :c. weit verbreitet, seitdem ist in Indien die Lehre von Brahma wieder herrschend, im vierten Zeitraume. Natürlich bildeten sich in diesen Glaubensstürmen auch Sekten, z. B. die Dschainas, deren Glaube eine Verschmelzung des Buddhaismus mit dem Brahmais-mns ist. Ebenso sind die Sikhs, welche einen besonderen Staat bilden, eine Sekte, deren Religionsglaube ein Gemisch des brah-manischen und mohammedanischen Glaubens ist. Dieselbe wurde 1540 gestiftet. Die Anhänger derselben erkennen nur einen unsichtbaren Gott als Weltregierer an, verwerfen allen Bilderdienst, haben allen Kastennnterschied aufgehoben und fordern allgemeine Menschenliebe. Wenden wir den Blick insbesondere auf den religiösen Glauben der Indier zurück! Außer den drei genannten Hauptgöttern Brahma, Wischnn und Siwa werden noch viele andere, sowohl männliche als weibliche Gottheiten verehrt, z. B. die zwölf Adityas. Dies sind die Gottheiten, welche den Stand der Sonne in den zwölf Bildern des Tierkreises bedeuten, die sie während eines Jahres durchläuft. Ihre Namen sind sehr verschieden. Der höchste derselben ist Indra, der Sonnengott, der den Luftkreis beherrscht, der König aller Geister, die im Luftkreise und im überirdischen Paradiese wohnen. Sein Symbol ist der Donnerkeil und er reitet auf einem Elefanten. Dagegen ist verschieden von ihm Surya, die Sonne, die nach der Mythe in einem mit sieben grünen Rossen bespannten Wagen, von dem Führer ^run geleitet, fährt, begleitet von tausend Geistern, die diesen Gott mit Lobgesängen anbeten. Seine Zwillingssöhne sind ^suiin und Kurnar. Naradas wurde als Götterbote verehrt. — Ganesa pulear ist ein Sohn Siwas, wird mit einem Elefantenkopf abgebildet.
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