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1. Geschichts-Bilder - S. 344

1878 - Langensalza : Greßler
344 August war nach Sachsen geflohen. Aber auch selbst da suchte ihn Kail auf. ^jm ^ahre 1706 überschritt er die Grenzen dieses r 6efamnt mad)en' dc-ß Jeder ruhig in seiner Hei- Ms 9rft ; ^ f°öte ^was geschehen. So rückte er bis Altiaustadt vor, einem Orte, nicht weit von Lützen. Gleich den folgenden Tag ritt er nach dieser Stadt, um das Schlachtfeld zu besehen wo ftm großer Ahnherr vor 74 Jahren so ruhmvoll gefallen war. Mit Ruhrung betrachtete er die Stelle, wo ihn der ereilt hatte und sprach: »Wir haben allezeit gesucht, so wie Komggustav Adolph zu leben; vielleicht thut uns Gctt die Gnade w su?f au5 ^ die toie er, sterben.« - Dann wurde den schwedischen Soldaten vorgeschrieben, wie sie sich gegen die Einwohne. zu verhalten hätten. Was sie verlangten, sollten sie baar bezahlen und sich aller_ Mißhandlungen, bei Todesstrafe, qänzlich enthalten Auf diese Befehle wurde auch streng gehalten. In einem Dorfe nahmen zwei -Soldaten vom Leibregimente einem Bauer eine schale mit dicker Milch und schlugen den Jungen, der sie daran hindern wolte. Karl ritt gerade vorbei und hörte den Lärm, er-kündigte sich nach der Ursache und ließ Beide loosen, wer von ihnen sterben lollte. Das Urtheil wurde auf der Stelle vollzogen. — solche strenge Gerechtigkeit hielt die Soldaten in Ordnung und Sachsen konnten sich gar nicht darin finden, den Feind im Lande Zu hoben und doch ruhiger als im Frieden zu leben. Der König von Polen verlor nnn ganz den Muth und eilte, mit dem Könige von Schweden Frieden abzuschließen, und da dieser darauf bestand, daß August der polnischen Krone entsagen müßte, so that er es^ mit schwerem Herzen. Dann stattete August dem Könige von Schweden einen Besuch ab, und Beide sprachen mit einander als die besten Freunde. Im September 1707 verließen bte Schweden Sachsen; sie waren 4.3000 Mann stark, gut gekleidet, gut disciplinirt, und bereichert mit den erhobenen Kriegssteuern. Einen Feind hatte nun Karl noch, den Ezar Peter. Gegen ihn machte er sich auf und beschloß, ihm in Moskau einen Besuch zu machen. Peter hatte indessen, während Karl in Polen und Sachsen herumgezogen war, von den Ländern am finnischen Meerbusen Besitz genommen. Es war längst sein sehnlicher Wunsch gewesen, einen .puntt an diesem Meere zu haben, um aus der Ostsee seine Flotten schwimmen zu sehen. Kaum war daher die schwedische Armee bei ihm vorbeigefluthet, so machte er sich gleich darüber her, oben in Jngermannland an der Newamündung den Grund zu St Petersburg zu legen. Mitten im Winter zog Karl unter den unsäglichsten Beschwerden durch Polen und Lithauen, Länder, durch die man selbst im Sommer
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